Posted on 16 Mai 2008
Tags: facebook, google
Die Ankündigung von Facebook, mit Facebook Connect eine eigene Schnittstelle für externe Entwickler zu schaffen, hat in den vergangenen Tagen für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt. Zuvor wurde von vielen Seiten darüber spekuliert, ob sich die großen US Social Network dazu durchringen können, sich auf einen gemeinsamen Standard zu einigen. Von diesem Gedanken scheint man sich nun endgültig verabschieden zu können.
Gestern hat Charlie Cheevers in den Facebook Developers News angekündigt, dass man Google’s Developer-Schnittstelle „Friend Connect“ keinen Zugriff auf das Netzwerk gestatten werde. Als Grund wurde die Tatsache genannt, dass Google’s Schnittstelle die Nutzungsbedingungen von Facebook verletze. Von Facebook wird in erster Linie bemängelt, dass Friend Connect keine ausreichende Datensicherheit biete. Mit Friend Connect würden sich externe Entwickler in der Lage befinden, auf User-Daten zuzugreifen, ohne dass eine Einwilligung der jeweiligen User vorliegt – und dies wolle man den Usern auf keinen Fall zumuten.
Des Weiteren geht aus der Nachricht sehr deutlich hervor, dass Facebook mehrfach den Dialog mit Google gesucht hat, man dort aber auf eine gegensätzliche Meinung gestoßen ist bzw. Google nicht zu einer Anpassung der Sicherheitsrichtlinien bereit gewesen ist. Aus dieser Aussage kann wiederum geschlussfolgert werden, dass die Spekulationen über eine gemeinsame Schnittstelle gar nicht so abwegig waren. Wären sich die beiden Unternehmen einig geworden, hätte dies mit Sicherheit größere Auswirkungen gehabt und sowohl Google als auch Facebook hätten von dieser Kooperation immens profitiert.
Posted on 15 Mai 2008
Tags: facebook, marketing
Selbstverständlich kommt auch das Thema Facebook auf der next08 nicht zu kurz. Thomas Euler berichtet direkt von der next08 und geht unter anderem auch auf einen Beitrag von Matt Cohler, einem Produktmanager von Facebook, näher ein. Cohler hielt einen Vortrag, in dem er aufzeigte, welche Möglichkeiten die Plattform in Sachen Crowdsourcing und Viralität bietet.
Als bei Beispiel für die Möglichkeiten bezieht er sich auf einen amerikanischen Lebensmittelhersteller, der sich die viralen Effektive der Community spielend einfach zu nutze gemacht: Um möglichst viele Teilnehmer für ein Event zu gewinnen, wurden 50 Freunde des Organisators über Facebook eingeladen. Über das Newsfeed-System wurden wiederum die Freunde dieser Personen auf das Event aufmerksam. So dauerte es keine 48 Stunden, bis sich mehrere tausend Menschen für das Event registriert hatten. Somit ist es dem Unternehmen gelungen, eine gut besuchte Veranstaltung auf die Beine zu stellen, ohne zuvor großes Geld in eine Kampagne investieren zu müssen.
Posted on 14 Mai 2008
Tags: facebook
Die Personaler von Facebook scheinen derzeit eine Menge zu tun haben. Wie erst vor wenigen Tagen bekannt wurde, hat der 23 jährige CTO (Chief Technology Officer) Daniel D’Angelo eine Auszeit genommen. Einige Anzeichnen deuten jedoch darauf hin, dass er nicht zurückkehren wird – auch wenn es dazu noch keine offizielle Stellungnahme gibt.
Somit wird der Posten des CTO vorerst unbesetzt bleiben. Aus den Stellenanzeigen geht hervor, dass bei Facebook derzeit nach einem Vice President of Engineering gesucht wird. Diese Stelle könnte die aufgeklaffte Lücke schließen. Übrigens ist D’Angelo nicht die erste hochrangige Führungskraft, die das Unternehmen verlassen hat. Erst zu Beginn des Jahres hatte CRO (Chief Revenue Officer) Owen van Natta die Koffer gepackt.
Auf der anderen Seite ist es Facebook gelungen, erfolgreichen Unternehmen hochrangige Führungskräfte abzuwerben. So wechselte beispielsweise Elliot Schrage von Google zu Facebook. Google’s ehemaliger Vizepräsident für globale Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt bei Facebook denselben Aufgabenbereich. CEO Mark Zuckerberg ließ in einer öffentlichen Email an seine Mitarbeiter verlauten, mit Elliot Schrage eine entscheidende Position besetzt zu haben, für die bereits seit langer Zeit der passende Kandidat gesucht wurde. Zuvor haben schon weitere Führungskräfte von Google zu Facebook gewechselt, wie zum Beispiel Sheryl Sandberg, Ben Ling und Ethan Beard.
Posted on 13 Mai 2008
Tags: datenschutz, facebook, studivz
Während sich Social Networks wie MySpace und Facebook weiterhin öffnen und somit ihren Mitgliedern die Möglichkeit einräumen, sich noch globaler im Netz zu präsentieren, warnen Datenschützer erneut vor den Gefahren, die von entsprechenden Portalen ausgehen können.
So kam heute Henry Krasemann, ein Mitarbeiter des Unabhängigen Zentrums für Datenschutz aus Schleswig-Holstein, in der Netzeitung zu Wort. Er rät den Mitgliedern der Social Networks dazu, möglichst wenige persönliche Informationen im Web preiszugeben. Dies könne sich zum Beispiel negativ auf die Jobsuche auswirken – schließlich ergreifen zunehmend mehr Personaler die Gelegenheit am Schopf und versuchen sich mit Hilfe der Social Networks ein Bild über einzelne Bewerber zu machen.
Im selben Artikel kam auch Constance Kurz, Sprecherin des Computer Chaos Club, zu Wort. Sie rät den Social Network Mitgliedern dazu, auf keinen Fall unpassende Bilder (z.B. Bikini- oder Partybilder) in das Netz zu stellen, die man später bereuen könnte. Allerdings ist es fraglich, inwiefern in der heutigen Zeit Tipps dieser Art noch von Nutzen sind. Wer zum Beispiel bei StudiVZ oder bei Facebook angemeldet ist, weiß in der Regel ganz genau, dass sein Profile und seine Fotos von hunderten oder auch von tausenden Menschen betrachtet werden. Häufig werden die Fotos ja gerade eingestellt, um auf sich aufmerksam zu machen – dies ist einer der Hauptgründe, weshalb die Plattformen so boomen.
Und wer zum Beispiel nicht weiß, dass auch die Ermittlungsbehörden auf diesen Plattformen unterwegs sind, der ist in gewisser Art und Weise selbst schuld. Erst vor einigen Wochen wurde bekannt, dass StudiVZ mit den Behörden kooperiert und im Verdachtsfall auch Mitgliederdaten preisgibt. Wer nicht darüber nachdenkt, welche Konsequenz es entstehen können, wenn man Kifferbilder von sich und seinen Freunden in das Netz stellt, ist letzten Ende selbst schuld, wenn schon bald die Polizei vor der Haustür steht.
Posted on 13 Mai 2008
Tags: facebook
Es war erst im Mai des vergangenen Jahres, als die Facebook API externen Entwicklern zugänglich gemacht wurde. Mit diesem Schritt ist es Facebook gelungen, seine Platfform rasant auszubauen und somit die eigene Marktposition zu stärken.
Heute gab das Unternehmen offiziell bekannt, Facebook Connect freizugeben. Hierbei handelt es sich um eine weitere Schnittstelle: Die Besonderheit von Facebook Connect besteht darin, dass Nutzerdaten nun auch von außerhalb zugänglich sind. Somit können neue Applikationen und Services entstehen, die auf externen Websites beheimatet sind. Auf diesen Websites wird es dann beispielsweise möglich sein, User-Profile zu betrachten, Fotogalerien zu erstellen etc.
Selbstverständlich wird externen Entwicklern kein vollständiger Zugriff auf die Nutzerdaten gegeben. Dank der „Trusted Authentication“ kann jedes Facebook Mitglied selbst entscheiden, welchen externen Applikationen es den Zugriff gestatten möchte und innerhalb welchen Rahmens dieser Zugriff erfolgen darf. Somit befinden sich die Mitglieder in der Lage, nur ausgewählte Informationen wie zum Beispiel ihre Namen und ihre Profilbilder freizugeben. Profiländerungen oder neu hinzugefügte Informationen müssen den externen Applikationen nicht explizit mitgeteilt werden: Sobald Profiländerungen vorgenommen werden, sind diese auf den externen Seiten ebenfalls zu sehen.
Allerdings müssen sich die Entwickler noch einige Wochen gedulden, bis sie mit Facebook Connect arbeiten können. Somit bleibt ihnen noch Zeit, neue Ideen für externe Facebook Anwendungen zu sammeln.