Auch wenn der ganz große Hype bisher ausgeblieben ist, so wird dennoch seit einigen Wochen spekuliert, was Wolfram Alpha zu bieten hat. Für alle, die mit dem Begriff nichts anfangen können: Wolfram Alpha ist der Versuch, Suche und künstliche Intelligenz miteinander zu verschmelzen. Das Grundprinzip sieht vor, dass der User eine Frage stellt, die von der Software verstanden und beantwortet wird. Bei der Beantwortung der Fragen geht es nicht darum, ein Ja oder ein Nein zu liefern. Vielmehr zielen die Entwickler darauf ab, Informationen gezielt zusammenzutragen, aufzubereiten und auszugeben.
Bisher wurde von vielen Interessenten angenommen, Wolfram Alpha wäre ein Art „bessere Websuche“, da sie über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügt. Allerdings verfolgen die Entwickler etwas andere Ziele. Sie haben nicht vor, die besten Webseiten zum Thema zu finden und diese als Suchergebnis auszugeben. Stattdessen wird auf einen eigenen, riesigen Informationsspeicher zurückgegriffen, der die Informationen aufbereitet und zusammengefasst ausgibt.
Vereinfacht könnte man sich die Sache auch wir eine Art Mischung aus Google und Wikipedia vorstellen. Für jeden Schüler und Studenten wäre solch eine Software ein großer Traum, da Hausarbeiten plötzlich in Windeseile erledigt werden. Jedoch wird es wohl noch eine ganze Weile beim Traum bleiben. Denn Wolfram Alpha soll zwar schon relativ beeindruckend funktionieren, aber eben nicht perfekt sein.
Auf TechCrunch ist gestern ein Beitrag (inkl. Video) erschienen, in welchem über die Leistung von Wolfram Alpha vielseitig diskutiert wird. Feststeht auf jeden Fall, dass sich Wolfram Alpha in der Lage befindet, einige „Suchbegriffe“ schon relativ sicher zu verarbeiten und die Ergebnisse gut aufbereitet darzustellen. Somit ist auch klar, dass Wolfram Alpha kein Google Killer ist – es geht nämlich nicht um die Websuche, sondern um die Aufbereitung von Informationen.