Die Geheimnisse um die neue Version des iPhones sind gelüftet. Steve Jobs hat das Smartphone im Rahmen seines gestrigen Vortrags auf der Apple WWDC vorgestellt. Damit wurde den zahlreichen Spekulationen ein Ende gesetzt. Es folgt eine Übersicht mit den wichtigsten Neuerungen des iPhones.
Die mitunter größte Neuerung stellt die UMTS-Funktionalität dar. Wer die neue Version des iPhone 3G besitzt, muss seine Datenverbindungen nicht mehr über EDGE (GSM-Netz) aufbauen. Dank UMTS sollen erheblich schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht werden. Steve Jobs sprach von Geschwindigkeiten, die fast an WLAN heranreichen.
Eine weitere Neuerung, über die im Vorfeld besonders häufig spekuliert wurde, ist die Integration von GPS. Das iPhone soll künftig mit GPS ausgestattet sein, wodurch es möglich wird, den augenblicklichen Standort zu bestimmen und beispielsweise Fotos mit ergänzenden Geodaten zu versehen. Eine Software, mit deren Hilfe sich das Gerät in ein mobiles Navigationssystem verwandeln lässt, soll jedoch noch nicht existieren.
Auch die Akkuleistung wurde optimiert. Fortan sollen im GSM-Netz Sprechzeiten von bis zu 10 Stunden erreicht werden. Der Mediaplayer soll sich nun in der Lage befinden, Audiodateien bis zu 24 Stunden lang abzuspielen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass auch die Kopfhörerbuchse überarbeitet wurde: Fortan ist es möglich, konventionelle Köpfhörer mit Klinkenstecker an das iPhone anzustecken.
Hinsichtlich des Designs ist zu erwähnen, dass das iPhone geringfügig flacher geworden ist. Aus Kostengründen wurde der Metallrahmen durch einen Kunststoffrahmen ersetzt. Die Rückseite soll zukünftig in zwei Farben, nämlich in Schwarz sowie in Weiß erhältlich sein.
Was das Softwareangebot betrifft, so soll dieses in Zukunft immens wachsen: Dank des iPhone Software Development Kits befinden sich externe Entwickler in der Lage, eigene Applications zu schreiben und über den Appstore zu verbreiten.
Anders als bei der Einführung des ersten iPhones werden die USA bei der neuen Version nicht bevorzugt. Stattdessen soll das Gerät am 11. Juli gleich in 22 Lände Einzug halten. Neben Deutschland wurde dieses Mal auch die Schweiz bedacht. Gleichzeitig soll das Smartphone günstiger werden. Grund ist das neue Vertriebsmodell von Apple: Künftig wird das Geld direkt über den Geräteverkauf und nicht mehr über die Mobilfunktarife verdient. Dies mag zunächst widersprüchlich klingen, doch das Konzept ist ganz einfach: Das Gerät wird von den Mobilfunkanbieter stärker subventioniert, wodurch der Gerätepreis sinkt und im Gegenzug die Grundgebühren oder Gesprächskosten steigen.