Aus hygienischen Gründen sollten wir längst auf Bargeld verzichten, doch gerade die Deutschen waren für digitale Bezahlverfahren im Alltag bislang schwer zu begeistern. Die Corona-Krise macht Bargeld weniger attraktiv. Kontaktlose Bezahlvarianten sind durch die Corona-Pandemie bei den deutschen Verbrauchern stärker gefragt als zuvor, zeigt eine frische repräsentative Bitkom-Umfrage.
Demnach versuchen derzeit 75 Prozent der Befragten die Nutzung von Bargeld nach Möglichkeit zu vermeiden. 71 Prozent wünschen sich mehr Möglichkeiten zum kontaktlosen Bezahlen. „Es gibt kaum ein Verhaltensmuster, das durch Corona ähnlich stark verändert wurde wie das Bezahlen an der Kasse“, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Das kontaktlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone ist nicht nur hygienisch, es geht auch schnell und ist sicher. Alle Händler, Restaurants und Cafés sollten ihren Kunden das kontaktlose Bezahlen ermöglichen.“
Am stärksten verbreitet ist der Wunsch nach mehr Gelegenheit zum kontaktlosen Bezahlen mit 76 Prozent bei den 16- bis 29-Jährigen. In der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren beträgt er 72 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 75 Prozent und bei den Personen ab 65 Jahren 62 Prozent. Ähnliche Werte zeigen sich beim Versuch, auf Bargeld wenn möglich zu verzichten: 84 Prozent bei den 16- bis 29-Jährigen, 76 Prozent bei den 30- bis 49-Jährigen, 75 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen und 68 Prozent bei den Senioren.
„Es gibt eine Vielzahl von Bezahlverfahren, die alle ihre Berechtigung haben“, so Berg. „Der Kunde sollte die Wahlfreiheit haben, welche Bezahlmöglichkeit er nutzen möchte.“
Hat sich bei Euch die Einstellung zum Bargeld bzw. zu kontaktlosen digitalen Alternativen seit Beginn der Corona-Krise verändert? Welche Verfahren favorisiert Ihr?
Da ich schon lange fast alles online kaufe, habe ich bis heute im stationären Handel noch nie kontaktlos bezahlt – allerdings auch deshalb, weil die wenigen Geschäfte bzw. Dienstleister, die ich ich draußen regelmäßig aufsuche, keine digitalen Bezahlvarianten anbieten.