In den vergangenen Jahren haben Bitcoins zeitweise eine große Aufmerksamkeit erfahren. Kein Wunder, immerhin hat die Krypto-Währung einen steilen Aufstieg verzeichnet und einige Menschen innerhalb kürzester Zeit vermögend gemacht. Doch zuletzt wurde es um die Währung relativ ruhig, so richtig ist sie in der breiten Öffentlichkeit noch nicht angekommen.
Keine Frage, ab und an hört man mal was über Bitcoins, weil beispielsweise Banken oder Online-Zahlungsanbieter nun die Währung unterstützen. Doch insgesamt bleibt es relativ still, vielleicht auch deshalb, weil das Minen (Generieren neuer Bitcoins) aufwendiger geworden ist.
Streit unter den Entwicklern
Ansonsten waren die Schlagzeilen eher negativ belegt. So wurde im vergangenen Jahr klar, dass die Entwickler, die sich im Kern um die Weiterentwickelt des Projekts kümmern, untereinander verstritten sind. Grund sind vor allem technische Herausforderungen. Die Blockchain hat ein Ausmaß erreicht, das im Vorfeld nicht absehbar und auch in gewisser Hinsicht unterschätzt wurde. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, damit Bitcoins zukunftsfähig bleiben.
Allerdings vertreten die Entwickler sehr unterschiedliche Meinungen, d.h. sie favorisieren zum Teil verschiedene Ansätze. Als Folge dessen haben zum Teil schon einige sehr engagierte Leute die Community verlassen und kümmern sich nun um andere Projekte. Für eine Krypto-Währung, die eines Tages ganz vorne mitspielen soll, ist das eine erschreckende Entwicklung – so kann es nicht gelingen, Vertrauen in die Währung zu schaffen.
Wer ist Satoshi Nakamoto?
Zudem ist immer noch unklar, wer der Gründer ist. Bekannt ist nur der japanisch klingende Name Satoshi Nakamoto – allerdings weiß niemand so genau, wer hinter diesem Pseudonym stehen soll. Es wurde zwar schon intensiv geforscht, doch nachweislich konnte niemand entdeckt werden. Eigentlich ist das wiederum schlecht, denn weshalb agiert der Gründer eines komplexes Währungssystems komplett vom Dunkeln aus – das kann Zweifel unterschiedlichster Art schüren.
Heute ist in mehreren namhaften Medien zu lesen, dass Satoshi Nakamoto aufgespürt wurde. Er soll sich gegenüber Journalisten der BBC zu erkennen gegeben haben. Die Journalisten sind felsenfest der Meinung, dass sie richtig liegen. Angeblich soll ein Australier hinter der Idee der Bitcoins stecken. Grund dafür sind unter anderem Blockchain-Daten, die er ihnen per E-Mail zugesandt hat.
Jedoch gibt es auch Zweifler. Darunter befinden sich einige Personen, die mit dem Bitcoin Infrastruktur bestens vertraut sind und überwiegend als Developer arbeiten. Sie sind der festen Meinung, dass der Australier lügt und schlichtweg auf den Ruhm aus ist. Angeblich sollen die Beweise, die den BBC Reportern vorgelegt wurden, gefälscht sein.
Letztlich bleibt alles beim Alten
Somit ist immer noch nicht gewiss, wer hinter den Bitcoins steckt. Zugleich bleibt unklar, wie es mit der Krypto-Währung weitergeht. Vielleicht geht es mit der Währung einfach weiter, vielleicht werden hingegen eines Tages die Systeme abgeschaltet. Im Grunde bleibt damit alles beim Alten: Bitcoins sind spekulativ und damit für große Teile der Weltbevölkerung uninteressant.