Im Bereich der Webbrowser hat Firefox längst die Marktführerschaft übernommen: Für die meisten Websites gilt, dass sie am häufigsten von Personen aufgerufen werden, die mit dem Mozilla Browser im Web surfen. Der hohe Verbreitungsgrad des kostenlosen Browsers ist der Tatsache geschuldet, dass die Macher zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Lösung am Start waren: Der Browser war deutlich besser als der seinerzeit noch dominierende Internet Explorer.
Von Beginn an legte Mozilla großen Wert darauf, den Browser fortlaufend weiterzuentwickeln. Im Lauf der Zeit entstand ein äußerst moderner Webbrowser, der stets in der ersten Reihe mitgespielt hat. Allerdings bekam Mozilla vor wenigen Jahren neue Konkurrenz – und zwar vom einsteigen Gönner namens Google. Mit Chrome wurde ein neuer Browser intensiv bewerben. Google war sehr clever: Es wurden ständig neue Versionen aufgelegt, wodurch die Versionsnummern rasant in die Höhe schnellten. Dadurch entstand der Eindruck, Chrome sei der fortschrittlichste Browser.
Mittlerweile hat Mozilla nachgezogen. Browserupdates, bei denen gleich neue Versionssnummern folgen, sind längst Normalität geworden. Dementsprechend braucht sich niemand darüber wundern, dass mittlerweile Firefox in der Version 24 zum kostenlosen Download bereitsteht.
Gerade wenn Updates mit voller Versionsnummer zur Verfügung stehen, sind viele Nutzer dazu verleitet, die Software auch gleich herunterzuladen und zu installieren. Allerdings gilt es als fraglich, ob man als Nutzer auch bei Firefox dazu angehalten ist. Denn tatsächlich werden die Änderungen immer kleiner. Die einzelnen Versionen unterscheiden sich zwar voneinander, doch die eigentlichen Unterschiede, die sich in der alltäglichen Nutzung bemerkbar machen, sind äußerst überschaubar.
Mich als Nutzer ärgern die ständigen Updates inzwischen. Es nervt, ständig den Eindruck zu haben, man müsse eine neue Browserversion installieren, um zeitgemäß im Web zu sein. Denn selbstverständlich ist dies nicht der Fall: Die große Mehrheit aller im Web befindlichen Seiten könnten auch noch mit den Firefox-Versionen der ersten Stunde problemlos betrachtet und genutzt werden. Allerdings bestehen sich einige Portale darauf, den Nutzer explizit draufhinzuweisen, dass sein Browser veraltet ist – nicht selten mit dem Hintergedanken, die Nutzer zum Update zu motivieren.
Einige Personen werden sich jetzt fragen, was an einem Update so schlimm ist. Die Antwort: Es kostet Zeit und letztlich verspricht es keinen wirklichen Nutzen. Die Registrierung des Systems wieder ein klein wenig mehr zugemüllt, was die Performance nicht unbedingt verbessert. Wer nun sagt, es gäbe nicht viele Updates, liegt übrigens falsch. Letztes Jahr im Juni habe ich Firefox zuletzt installiert. Ein kurzer Check hat ergeben: Ich bin noch mit Version 12 unterwegs! Habe ich durch das Auslassen der letzten 12 Updates etwas verpasst? Vermutlich nicht.
September 27th, 2013 at 08:06
Updates sind nicht nur offensichtlich, sondern enthalten oft Sicherheitsupdates. Keine Updates zu installieren ist keine Lösung.
Der (Auto-)Update-Mechanismus von Firefox funktioniert doch auch ganz gut – wobei ich Chrime deutlich unaufdringlicher finde.