Das Leben hätte für einige Blogger so schon sein können, besäße Psion nicht die Markenrechte am Namen „Netbook“. Immerhin ist das Unternehmen, das in längst vergangenen Tagen einst Organizer und unter anderem das NetBook produzierte, inzwischen auf mehrere Blogger zugegangen, die diesen Namen verwenden, im Web breit treten und gleichzeitig auch noch die Markenrechte von Psion verletzten. Die Blogger sowie auch Händler und einige Hersteller werden darum gebeten, die Namensnutzung zu unterlassen.
Gegen Jahresende ist auf den eeepcnews vorgeschlagen bzw. sogar darüber spekuliert worden, dass Intel die Namensrechte von Psion am Begriff „Netbook“ erwerben und somit dem Spuk ein Ende bereiten könnte. Ich muss zugeben, dass ich in den ersten Minuten nicht so ganz nachvollziehen konnte, weshalb gerade Intel die Namenrechte am besagten Begriff erwerben soll – denn genau genommen produziert Intel überhaupt keine Netbooks. So gesehen müssten Unternehmen wie Asus, Medion oder Acer ebenfalls an den Namensrechten interessiert sein.
Nun gut, mittlerweile habe ich es verstanden: Intel produziert die Atom CPU, die mittlerweile sehr gern für die Produktion der Netbooks verwendet wird. Allerdings ist diese CPU nicht gerade das Nonplusultra – zumindest nicht in Verbindung mit dem bisher eingesetzten Chipsatz. Im Grunde genommen könnten andere CPU Hersteller wie z.B. AMD oder Via sich ebenfalls darum bemühen, die Rechte zu erwerben. Auf der anderen Seite war Intel immerhin so schlau, sich die Domain netbook.com zu sichern.
Der Oberhammer wäre es allerdings, wenn Psion doch glatt die Rückkehr in das Geschäft mit den kleinen Rechenknechten antritt und selbst ein Atom oder sonst wie powered Netbook auf den Markt wirft. Vielleicht bleibt aber auch einfach alles beim Alten, was für die Hersteller der Netbooks bedeuten würde, weiterhin eigene Produktnamen zu erfinden – und das Netbook lebt in der Blogosphäre einfach weiter.