Noch nie zuvor war es so leicht, sich Computerviren einzufangen. In früheren Zeiten, als man privat noch ohne Internet auskommen musste, konnte man noch gut ohne Antivirus Programm auskommen. Damals war ein moderner Schutz, wie er heute von den meisten Antiviren-Spezialisten angeboten wird, überhaupt nicht erforderlich. Wer keine Datenträger mit anderen Nutzern ausgetauscht hat, brauchte sich nicht wirklich zu fürchten.
Im Zeitalter der dauerhaft bestehenden Internetverbindungen ist die Situation eine vollkommen andere. Heute können sich Nutzer einen Virus dermaßen schnell einfangen, dass sie es häufig selbst nicht glauben können. Es ist nicht einmal mehr erforderlich, Email Anhänge zu öffnen – mittlerweile gibt es Viren, die sich automatisch über Netzwerke verbreiten und die Computer ganz heimlich infiltrieren. Je nach Virus bekommt dies der Anwender noch nicht einmal mit.
Als besonders gefährdet gelten Computer, die mit dem Betriebssystem Windows von Microsoft laufen. Dies liegt nicht unbedingt daran, dass Windows schlecht programmiert wäre. Der Hauptgrund ist der enorme Verbreitungsgrad. Für die Entwickler von Computerviren lohnt es sich, speziell dieses System anzugreifen, da es viele potentielle Opfer gibt. Das einst als vergleichsweise sicher geltende Mac OS von Apple gerät auch unter Druck: Weil sich Apple Computer einer ungemein steigenden Beliebtheit erfreuen, gibt es zunehmend mehr Entwickler, die diese Rechner ins Visier nehmen.
Wenn es darum geht, Möglichkeiten der Infiltrierung zu finden, scheint die Kreativität der Entwickler von Computerviren keine Grenzen zu kennen. Wie bereits erwähnt wurde, gibt es mittlerweile Viren, die sich selbständig über Netzwerke verbreiten. Sie können aber auch in Emails, Apps oder konventioneller Software versteckt sein. Aber auch Mediadateien, wie Bilddateien, können für den Transport von Viren genutzt werden.
In Anbetracht all dieser Risiken ist es für den Anwender wichtiger als je zuvor, sich gezielt abzusichern. Mit einem klassischen Antivirus Programm, dass man im Verdachtsfall startet, kommt man allerdings nicht mehr weit. Der Schutz muss dauerhaft aktiv sein – nur so ist es möglich, ein Computersystem zuverlässig zu schützen. Ein solcher Schutz wird je nach Anbieter ganz unterschiedlich umgesetzt.
All-in-One Lösungen, wie sie von Norton sowie auch einigen weiteren Herstellern angeboten werden, befinden sich in der Lage, die verschiedensten Prozesse und Aktionen zu überwachen. Hierzu zählt beispielsweise ein Browser-Schutz, der mehr Sicherheit beim Surfen verspricht. Gefahren wie Phishing werden ebenfalls erkannt. Norton bietet seinen Kunden sogar einen erweiterten Schutz vor Online-Identitätsdiebstahl – ein Thema, das in den kommenden Jahren sicherlich noch an Bedeutung gewinnen wird.
Bis vor kurzem galten Online-Backups noch als ein Nischen-Thema. Doch mittlerweile gibt es Antiviren und Security Lösungen, die ebenfalls über entsprechende Funktionen verfügen. Aber gerade hier sollten die Nutzer vorsichtig sein und sich gut überlegen, ob eine Aktivierung tatsächlich für sie in Frage kommt. Cloud Dienste mögen teilweise zwar sehr komfortabel sein, allerdings sind sich viele Nutzer nicht der Tatsache bewusst, dass sie in gewisser Hinsicht die Kontrolle über ihre Daten abgeben.
Vor dem Kauf einer Sicherheitssoftware sollten Nutzer überprüfen, ob diese auch tatsächlich für ihr System geeignet ist. Wer beispielsweise einen neuen Windows 8 Computer besitzt, hat bei Antivirus Software noch keine allzu große Auswahl.
November 15th, 2012 at 19:32
Sicherheitskopien in der Cloud sind vor allem für solche Daten geeignet, die zur Not auch öffentlich werden könnten. Die Daten aus der Hand zu geben, ist immer mit einem Risiko verbunden, da sollte jedem klar sein.
Wer die Daten vorher verschlüsselt, kann sich allerdings weitgehend absichern. Geht es wirklich darum, bestimmte Daten vor Verlust zu schützen – und nicht auch darum, unterwegs einfach darauf zugreifen zu können – ist das ein guter Weg.
Sicher gibt es spezifische Gefahren beim Speichern in der Cloud, aber was man auf der lokalen PC-Festplatte hat, dürfte viel schlechter geschützt sein. Und wenn man einen tragbaren Computer nutzt, der nicht nur zu Hause umhergetragen wird, sondern auch unterwegs genutzt wird, sind es noch mehr Gefahren. Da ist es bei sensiblen Daten besser, man hat diese gar nicht erst auf dem Notebook/Netbook/Tablet..,, sondern speichert sie nur in der Cloud. Da sind sie sicherer.