Sehr großes Interesse an Tablets

Geschrieben von am 07. März 2012 in Kategorie Web 2.0

In den nächsten Jahren wird sich die Zahl der Tablet-Besitzer in Deutschland stark erhöhen, geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. Bei niedrigeren Preisen wären die Verkaufszahlen längst viel höher.

Tablet-Computer, vor allem das iPad von Apple, haben sich auf dem Computermarkt in Deutschland etabliert. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden hier fast 5 Millionen Tablets verkauft, prognostiziert PwC. Im Jahr 2016 bereits sollen 10 bis 15 Prozent der Verbraucher zu den aktiven Nutzern zählen. Zum Vergleich: Letztes Jahr waren es erst 3 bis 4 Prozent.

Wenn Tablets günstiger wären…

Das größte Interesse an Media-Tablets haben die „internetaffinen Konsumenten“, stellt man bei PwC fest. Na das ist nun wirklich keine Überraschung! Interessant ist jedoch, dass von 1.000 Internetusern, die das Unternehmen im Januar befragt hat, bloß 36 Prozent kein Interesse am Erwerb eines Tablets zeigen. Es liegt vor allem an den Preisen, dass der Anteil der Tablet-User noch nicht sehr viel höher ist. Jeder fünfte Befragte würde sich einen Tablet-Computer kaufen, wenn er günstiger wäre.

„Die Tablets sind gekommen, um zu bleiben. Immer neue Anwendungen, eine weitere Ausdifferenzierung für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse und vor allem sinkende Preise werden in den kommenden Jahren für einen stetig steigenden Marktanteil der Geräte sorgen“, erwartet Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.

Sparen durch UMTS-Verzicht

Wer ein billiges Tablet möchte, kann es heute schon bekommen. Wie gut es im Vergleich zu einem Modell des Marktführers Apple ist, steht auf einem anderen Blatt. Preislich zwischen den Billig-Tablets und den teuren Premium-Geräten gibt es aber schon brauchbare Geräte. Viel Geld sparen lässt sich durch einen Verzicht auf ein UMTS-Modul. Die Beschränkung auf WLAN für den Internetzugang ist derzeit eine vernünftige Überlegung. Von 500 im Auftrag von PwC befragte Tablet-Nutzern setzen 86 Prozent ihr Gerät vor allem oder ausschließlich zu Hause. Sollte man es doch außerhalb der Reichweite von WLANs verwenden wollen, kann man sich einen mobilen Hotspot bzw. einen mobilen UMTS-WLAN-Router zulegen, in den sich unterwegs noch weitere Geräte wie Smartphones, Notebooks oder Netbooks einbuchen lassen. So benötigt man nicht mehrere Datentarife und bleibt flexibel bei der Wahl seines Endgeräts. Wenn der Tarif das zulässt und es mit Blick auf das Traffic-Limit sinnvoll ist, kann ein Smartphone ebenfalls zum mobilen Hotspot werden.

Private Nutzung überwiegt deutlich

Der hohe Anteil der Privatnutzung ist der Grund für die laut PwC „überragende Bedeutung von Internet- und Medienanwendungen“. 90 Prozent der befragten Tablet-User lesen wenigstens ab und an „Informationen zum aktuellen Geschehen“, noch einmal so viele versenden E-Mails. Etwa zwei von drei Befragten lesen regelmäßig Zeitungen und Zeitschriften auf ihrem Tablet, 70 Prozent greifen auf Soziale Netzwerke zu.

Ein Tablet-Rechner sei mehr als ein elektronisches Lesegerät mit Internetzugang, denn für fast alle abgefragten Anwendungen und Funktionen ist der Anteil derjenigen, die sie zumindest gelegentlich nutzen, ziemlich hoch, argumentieren die Analysten. „Das gilt beispielsweise für Videospiele, die von 55 Prozent der Nutzer wenigstens gelegentlich auf dem Tablet verwendet werden, oder auch für das Fernsehen via Tablet (53 Prozent)“, nennt der Pressetext zwei weitere beliebte Einsatzmöglichkeiten eines Media-Tablets.

Jeder dritte neue Computer ist 2016 ein Tablet

„Tablets stellen also für Medienunternehmen eine äußerst attraktive Plattform dar, um ihre Nutzer, Leser und Hörer mit digitalen Angeboten zu erreichen und damit mittelfristig neue Erlöse zu generieren“, so Ballhaus. Mehr Computer verkauft die Geräteindustrie durch den Tablet-Boom indes nicht. PwC erwartet, dass die Gesamtzahl der in Deutschland innerhalb der nächsten fünf Jahre verkauften Computer in etwa gleich bleibt. 2016 werde jeder dritte hierzulande verkaufte Computer ein Tablet-Rechner sein. Geräte anderer Kategorien, vor allem Netbooks, werden weniger Käufer finden, erwarten die Experten.

Bedenken sollte man bei seinen Überlegungen, dass ein attraktives Netbook schon für den halben Preis eines guten Tablets erhältlich ist. Zudem ist ein Netbook ein fast vollwertiger tragbarer Windows-PC, für den sehr viel Software und Zubehör erhältlich ist. Wie sehr seid Ihr an Tablets interessiert?

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  3. 26 Millionen mobile Internetnutzer mit Smartphones und Tablets in Deutschland | TechBanger.de says:

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