Die Unterschiede im Hinblick auf die DSL-Versorgung in Deutschland könnten kaum größer sein. Viele Leute mögen zwar denken, dass Deutschland ein fortschrittliches Land ist und daher DSL-Zugänge längst überall verfügbar sind. Doch leider sieht die Realität vollkommen anders aus. Während die einen mit DSL 16.000 rasend schnell im Web surfen und dabei gleichzeitig noch das Fernsehprogramm in HD-Bildqualität über das Netz erhalten, wählen sich andere noch mit dem klassischen Modem ein.
Verallgemeinert kann gesagt werden, dass die Städte am besten mit DSL-Technologie versorgt sind. Weil die Internetprovider dort besonders viele Kunden erreichen können, lohnt es sich für sie, viel Geld in die DSL-Infrastruktur zu stecken. Highspeed-Internetzugänge werden realisiert, weil das Geld rasch wieder eingespielt wird. Ganz anders ist die Situation hingegen auf dem Lande: Dort müssen oftmals weitere Distanzen als in den Städten überbrückt werden, doch der Anteil an Nutzern ist deutlich geringer – viele Anbieter scheuen den Ausbau wegen der Kosten.
Weil keine Besserung der Situation in Sicht war, mussten die Mobilfunkanbieter einspringen. Die LTE-Technologie, die besonders schnelle Internetverbindungen im Mobilfunknetz verspricht, muss zunächst in ländlichen Regionen eingesetzt werden, um dort die lang ersehnten Internetanschlüsse zu schaffen. Dementsprechend bessert sich die Situation. Mobilfunkanbieter wie T-Mobile und Vodafone erschließen die ländlichen Regionen mit LTE-Mobilfunknetzwerken, damit auch dort mit hoher Geschwindigkeit auf das Internet zugegriffen werden kann – und das nicht nur auf dem Smartphone oder Tablet Computer, sondern dank entsprechender Hardware auch ganz normal mit dem PC.
Interessenten, die auf den klassischen DSL Anschluss setzen möchten, sollten deshalb nicht davon ausgehen, dass sie überall einen entsprechenden Netzzugriff erhalten. Stattdessen müssen sie die DSL Verfügbarkeit checken. Sinn und Zweck eines solchen Zwecks besteht darin, die Infrastruktur vor Ort zu überprüfen. Per DSL Check ist schnell ermittelt, welche Möglichkeiten vor Ort bestehen bzw. welche DSL Produkte dort genutzt werden können.
Wichtig ist diese Thematik besonders für diejenigen, die umziehen. Wer beispielsweise die hektische Großstadt verlassen und auf das ruhige Land ziehen möchte, muss unter Umständen damit rechnen, dass ein klassischer DSL-Anschluss überhaupt nicht zugänglich ist. Hierbei handelt es sich um eine Thematik, die von zahlreichen Personen gar nicht bedacht wird. Dementsprechend ist es dann häufig auch gar nicht möglich, bestehende DSL-Anschlüsse einfach umzuziehen bzw. umzumelden. Je nach vorhandener Infrastruktur muss gegebenenfalls auf andere Onlinelösungen zurückgegriffen werden.
In diesem Zusammenhang ist zu ergänzen, dass es auch um die DSL-Geschwindigkeiten sehr unterschiedlich bestellt sein kann. Nur weil eine DSL vorhanden ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass DSL 16.000 genutzt werden kann. Womöglich müssen deutliche Abstriche bei der DSL Geschwindigkeit in Kauf genommen werden. Im Regelfall lässt sich jedoch im Ramen des Verfügbarkeitschecks ermitteln, welcher DSL-Speed möglich ist.
Februar 17th, 2012 at 19:36
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Die Unterschiede zwischen verschiedenen DSL-Providern können an derselben Adresse groß sein. Ein Providerwechsel kann daher sehr viel bringen – oder alles noch schlimmer machen.
Im Rahmen meines Wechsels von Alice-DSL zu VDSL 50 von der Telekom hatte ich zwischendurch von der Telekom nur einen normalen DSL-Anschluss. Der war nicht einmal halb so schnell wie der DSL-Anschluss von Alice. Das waren schlimme Wochen… ;-(
Das heißt aber auch: Selbst wenn man VDSL-Geschwindigkeit nicht benötigt, aber man schon eine zweistellige MBit/s-Rate braucht, kann der Wechsel zu VDSL eine gute Idee sein. Mit normalem DSL bot mir die Telekom selten auch nur 2,5 MBit/s (und da war ich mit den 5 bis 6 MBit/s von Alice unzufrieden!). Aber mit VDSL habe ich jetzt am VDSL 50-Anschluss mehr als 40 MBit/s zur Verfügung. Es handelt sich halt um eine andere Technik, nicht nur um einen anderen Produktnamen zu Marketingzwecken. Die Verfügbarkeit sollte man daher unbedingt überprüfen.
März 19th, 2015 at 20:18
Ja das stimmt schon. Es gibt so viele DSL Anbieter auf dem Markt wie Sand am Meer. Und es ist wirklich sehr schwierig den Überblick zu behalten, weil jeder Anbieter noch dazu verschiedene Tarifmodelle zur Auswahl hat.
Dazu muss man auch die DSL Verfügbarkeit und die Tarifpreise berücksichtigen und man braucht dafür einen DSL Tarifpreisrechner um den Richtigen zu finden.
Ich habe das schon beim Telekom Kundencenter vor Ort probiert, aber das war alles zu hektisch und mit Stress verbunden.
Die beste Lösung ist es gemütlich zuhause in aller Ruhe auf der Couch online den richtigen Internanbieter mit günstigen Tarifen auszusuchen.