Das Interesse an Geräten von Apple ist ungemein groß. Allerdings gibt es viele Interessenten, die sich am Ende dann doch anders entscheiden. Nicht selten wird auf die hohen Preise verwiesen. Zwar mögen die Apple Geräte äußerst reizvoll sein, doch so manchem Kaufinteressent liegen die Kosten am Ende doch zu hoch.
Allerdings braucht man wegen der hohen Kosten nicht zwingend von einem Kauf abzusehen. Sieht man sich im Onlineshop des Unternehmens genauer um, so fällt auf, dass man dort so genannte refubished Geräte erwerben kann. Hierbei handelt es sich um Geräte, die von Apple runderneuert wurden. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um keine Neuware handelt, werden die Geräte mit stattlichem Rabatt gegenüber den Neugeräten verkauft.
Viele Leute können mit dem Begriff refurbished nicht besonders viel anfangen. Im Grunde handelt es sich um einen sehr dehnbaren Begriff. Verallgemeinert lässt sich sagen, dass als refurbished gekennzeichnete Geräte runderneuert bzw. repariert wurden. In den meisten Fällen handelt es sich um Hardware, die beim Erstkäufer von Beginn an bestimmte Schwierigkeiten gemacht hat. Hierbei kann es sich um kleinere Fehler, zum Teil aber auch um größere Probleme handeln. Manchmal nimmt Apple für den Kunden keine Reparatur vor, sondern tauscht das defekte oder beschädigte Gerät einfach um.
Es dürfte einleuchten, dass es für das Unternehmen keinen Sinn macht, diese Geräte einfach zu entsorgen. Sie werden aufbereitet und dann mit entsprechender Kennzeichnung verkauft. Nicht selten handelt es sich um neue Geräte, die im Grunde wie neu sind – nur mit dem Unterschied, dass der Hersteller einen satten Rabatt gewährt.
Auf diesem Weg ist es unter anderem möglich, das iPad 1 zu erwerben. Erst wurde das Gerät von Apple noch günstig abverkauft, bis die Bestände zu guter Letzt abgebaut waren. Refurbished Geräte sind jedoch immer noch erhältlich – und wie bei engadget zu lesen ist, hat Apple kräftig an der Preisschraube gedreht. In den USA ist das iPad 1 als refurbished Gerät nun zum Preis von 299 US-Dollar erhältlich.
Alles in allem handelt es sich hierbei um einen sehr attraktiven Preis – immerhin ermöglicht er einen äußerst günstigen Einstieg in die Welt der Tablet Computer. Aus technischer Sicht sind die Unterschiede gegenüber dem iPad 2 ohnehin nicht sehr groß. Im Wesentlichen fehlen die Kameras und der Prozessor ist langsamer. Doch sofern man keine rechenintensiven Apps nutzt, sind kaum Leistungsunterschiede festzustellen.
Bei engadget spekuliert man darüber, ob die Preissenkung auf die Preispolitik von HP zurückzuführen ist. Immerhin hatte HP den großen Ausverkauf durchgeführt: Innerhalb weniger Stunden waren alle Palm Pre und HP Touchpad Geräte ausverkauft. Mit dieser Maßnahme dürfte HP urplötzlich eine stattliche Steigerung des Markanteils erzielt haben – auch wenn dies für den Konzern kaum noch relevant sein dürfte.
Bislang sind im deutschen Apple Store keine Preisänderungen festzustellen. Aber es wäre denkbar, dass Apple auch hierzulande an der Preisschraube dreht und somit einen günstigen Einstieg in die Tablet Welt ermöglicht.