Ohne IT geht in den meisten Jobs überhaupt nichts mehr. Dies wird einem vor allem dann bewusst, wenn der eigene Laptop oder die Workstation plötzlich nicht mehr so arbeitet, wie sie es eigentlich sollte. Für die meisten Arbeitskräfte ist dies ein Alptraum: Anstatt der eigentlichen Arbeit nachgehen zu können, muss man sich um die Lösung eines technischen Problems kümmern, die unter Umständen viel Zeit in Anspruch nimmt.
Viele Mitarbeiter sind auf die IT-Abteilungen ihrer Arbeitgeber nicht besonders gut zu sprechen. Eines der besonders häufig genannten Probleme besteht darin, dass es sehr lange dauert, bis Support geleistet wird. Dasselbe gilt für die Bereitstellung von Hardware. Wenn zum Beispiel eine Tastatur defekt ist, könnten das Problem theoretisch ganz leicht gelöst werden: Die IT-Abteilung müsste einfach nur eine Tastatur bereitstellen. Allerdings ist dies oft leichter gesagt als getan. In zahlreichen Unternehmen müssen Mitarbeiter unglaublich viele Hürden überwinden, bis ihnen die benötigte Hardware zur Verfügung gestellt wird – selbst wenn es lediglich um simples IT-Zubehör geht.
Im Hause Facebook hat man sich überlegt, wie dieses Problem gelöst werden kann. Zwar hatte man schon ein vergleichsweise fortgeschrittenes System entwickelt, welches es den Mitarbeitern ermöglichte, IT-Zubehör relativ schnell und unkompliziert zu beschaffen, doch zufrieden war man mit der Lösung nicht. Die Unzufriedenheit rührte vor allem von der Tatsache, dass viele Mitarbeiter keine Lust hatten, entsprechende Formulare auszufüllen. Daher hat man sich auf die Entwicklung einer neuen Lösung konzentriert, die schon seit einer Weile existiert und von CNN Money im TV vorgestellt wurde.
Im Grunde setzt Facebook auf eine ganz einfache Lösung. Es wurden Automaten aufgestellt, die IT-Zubehör bereitstellen. Es handelt sich um typische Automaten, die üblicherweise eingesetzt werden, um Mitarbeiter mit Snacks oder Getränken zu versorgen – der Unterschied besteht lediglich darin, dass Hardware zur Verfügung gestellt wird. Die Bereitstellung ist ganz simpel: Ein Mitarbeiter, der ein Produkt am Automaten „ziehen“ möchte, muss sich lediglich per ID-Karte identifizieren und anschließend die Artikelnummer über ein Tastenfeld eingeben. Anschließend fällt das Zubehör in das Ausgabefach.
Der Vorteil eines solchen Systems besteht verständlicherweise darin, dass eine Menge Zeit gespart werden kann. Sollte ein Tastatur oder Maus defekt sein, muss gar nicht erst Kontakt mit der IT-Abteilung aufgenommen werden – stattdessen sucht man einfach den nächstgelegenen Automaten auf. Im Hinblick auf die Arbeitseffizienz ist dieses System unglaublich wertvoll. Wie ein Facebook Sprecher im Video meinte, das bei Allfacebook zu sehen ist, lassen sich auf diesem Weg auch die Kosten senken. Allerdings ist dies ein ganz anderes Thema – zumal man sich nicht fragen muss, ob der Hardwareverbrauch hierdurch eher gesteigert wird.