Twick it – Die Erklärmaschine kurz vorgestellt

Geschrieben von am 18. Mai 2010 in Kategorie Web 2.0

Der eine oder andere Web 2.0 Fan dürfte von Twick.it schon einmal gehört haben. Die Macher bezeichnen ihr Projekt selbst als Erklärmaschine. Im heutigen Beitrag möchten wir kurz vorstellen, was hinter diesem Projekt steckt. Außerdem gibt es ein kleines Abschlussfeedback mit unserer Meinung.

Twick it (twick.it) ist im Endeffekt nichts anderes als eine Art Lexikon. Man könnte es auch als eine Mischung aus Wikipedia, Urban Dictionary und Twitter bezeichnen. Die Ähnlichkeit zu Wikipedia ist schnell gefunden: Letzten Endes ist Twick it eine Wissenssammlung, die von jedermann erweitert werden kann. Anders als bei Wikipedia sind Edit-Wars jedoch ausgeschlossen. Hierzu trägt das vom Urban Dictionary bekannte Prinzip bei: Ein Begriff kann um unbegrenzt viele Antworten bzw. Erklärungen ergänzt werden. Die User entscheiden per Bewertungssystem, welche Antworten am besten gefallen. Die Ähnlichkeit mit Twitter ist auch schnell gefunden: Einträge dürfen nicht länger als 140 Zeichen sein.

Im Grunde ist damit auch schon alles gesagt. Am besten ist das System zu verstehen, wenn man sich das Webprojekt einfach mal ansieht. Laut den Machern sind bereits mehr als 9.000 Begriffe erfasst – und je mehr Leute beitragen, desto schneller wächst der Datenbestand.

Die gesammelten Begriffe bzw. die besten Beschreibungen können übrigens auch extern abgerufen werden. Ein WordPress Plugin erlaubt es, den so genannten Twick it Tool Tip einzublenden: Ausgewählte Begriffe werden markiert – wenn man kurz mit dem Mauszeiger über sie fährt, wird die Begriffsbedeutung angezeigt.

Ob sich Twick it auf lange Sicht im Web behaupten kann, wird die Zeit zeigen. Uns gefällt besonders der Ansatz, Edit-Wars zu vermeiden und Einträge bewerten zu können. Die Begrenzung auf 140 Zeichen ist weniger erfreulich. Kurze und somit verständliche Einträge sind auf der einen Seite eine tolle Sache. Doch wenn man tiefer in die Materie einsteigen möchte, bleibt einem keine andere Wahl, als nach ergänzenden Quellen zu suchen.

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2 Comments For This Post

  1. Sean Kollak says:

    Hi Jochen, danke für den Beitrag. Zu deinem Fazit: Twick.it kann und will nur den ersten Einstieg in ein Thema vermitteln und geht somit einen anderen Weg als Google oder Wikipedia. Viele Menschen sind von deren Informationsfülle schlicht überfordert. Wir versuchen, dass Wesentliche herauszufiltern.

    Wie du gesagt hast, bewerten ja die Nutzer, welche Erklärung ihnen am besten gefällt und dazu gehört eben auch der Link auf eine URL, die weiterführende Infos bietet. Twick.it ist also eine Art Sprungbrett – auch für die Suche nach ergänzenden Quellen.

  2. Achim Raschka says:

    Hallo Jochen,

    deinen recht kurzen (scnr) Beitrag finde ich recht nett, ob damit alles bereits gesagt ist ist natürlich wiederum Geschmacksfrege. Spannend finde ich als Wikipedianer, der in der Regel lange Artikel wie http://de.wikipedia.org/wiki/Linoleum verzapft, dass die Beschränkung auf 140 Zeichen als Nachteil betrachtet wird – ich sehe dies im Gegenteil als Chance für die Nische von twick.it, neben dem Info-Riesen Wikipedia zu überleben.

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  1. Pressespiegel | Twick.it-Blog says:

    […] TechBanger.de: Twick it – Die Erklärmaschine kurz vorgestellt […]