Heute gibt es einen leicht nostalgisch angehauchten Beitrag. Dieses Mal geht es um die 3,5 Zoll Floppy-Disk, die langsam aber sicher vom Markt verschwindet. Anlass für diesen Blogpost ist ein Betrag, der bei heise erschienen ist. Wie auf dem IT-Portal berichtet wird, nimmt Sony die Diskette im kommenden Jahr vom Markt.
Außerhalb von Japan hat Sony die Floppy-Disk nahezu vollständig vom Markt genommen. Doch auf dem Heimatmarkt wird sie immer noch verkauft. Doch damit soll schon bald Schluss sein: Ab März kommenden Jahres wird der Verkauf aufgrund einer stark rückläufigen Nachfrage eingestellt. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass Sony die 3,5 Zoll Diskette entwickelt und auf dem Markt eingeführt hat. Die Disk feierte ihr Debut im Jahr 1981 und verfügte anfäglich über eine Speicherkapazität von 720 Kbyte, später folgten dann die Modelle mit 1,44 Mbyte Speicherkapazität.
Selbstverständlich ist die Floppy-Disk dann noch nicht vollständig vom Markt. Zum einen gibt es noch weitere Unternehmen (Verbatim, TDK), die ensprechende Datenträger absetzen, zum anderen dürfte noch so mancher Computerhändler auf gewissen Restkapazitäten sitzen, die in den Folgejahren langsam aber stetig abverkauft werden. Schließlich gibt es immer noch ein paar Bereiche, in denen die Floppy-Disk eingesetzt wird – und zwar sowohl im Consumer-Bereich, als auch im Enterprise-Bereich. Der einsatzmäßige Schwerpunkt dürfte heutzutage wohl im Bereich der Systemarbeiten anzuordnen sein, wenn es beispielsweise darum geht, Bios-Updates einzuspielen oder Notfallprogramme zu starten.
Jüngere Computeranwender sind sich der Bedeutung der Floppy-Disk vermutlich gar nicht bewusst. Aus heutiger Sicht ist die Diskette zweifelsfrei veraltet: Sie bietet keinen ausreichenden Speicherplatz und ist außerdem sehr langsam. Doch früher verkörperte sie für lange Zeit das Nonplusulta: Auch noch einige Jahre nach dem Start der CD-ROM war die Diskette immer noch verbreitet. Ich erinnere mich an die letztere Version von MS-Office, die auf Disketten ausgeliefert wurde: Damals konnte man in der Tat von einem richtigen Office Paket sprechen, da es mehr als 200 Disketten beinhaltete. Doch diese Zeiten sind vorbei – heutzutage brennen wir CDs, kopieren Daten via USB-Stick oder wie verlagern sie gleich ins Web.