Über Bing, die Websuche von Microsoft, wurde bereits intensiv gebloggt – wenn auch nur für kurze Zeit. Genau genommen erlangte Microsoft’s neue Websuche nur ein paar Tage Aufmerksamkeit; danach konzentrierte sich die Berichterstattung in den Medien wieder auf Google. Ich persönlich muss zugeben, dass ich Bing nur kurz getestet habe, letztendlich jedoch bei Google geblieben bin.
Da ist es umso erfreulicher, dass Spiegel Online einen ausführlichen Beitrag über die Websuche von Microsoft veröffentlicht und sich dabei mit dem Ausbleiben des Erfolgs beschäftigt hat. Ich halte den Beitrag für sehr lesenswert: Wer ein paar Minuten Zeit opfern kann, sollte dies tun. Hier geht’s zum Artikel.
Der Beitrag bringt es auf den Punkt: Im Wesentlichen ist es Microsoft gelungen, eine schöne Suchmaschine aus der Taufe zu heben. Vor allem das Erscheinungsbild kann überzeugen. Bing wartet mit einer sehr schönen Darstellung auf und zusätzliche Features sind so integriert, dass einem die Nutzung sehr leicht fällt.
Um Bing endlich den Traffic zu bescheren, den man sich so sehnsüchtig wünscht, soll Microsoft Unmengen an Geld in Werbung investieren. Bisher wurde besonders in den USA intensiv geworben. Weil nun UK startklar ist bzw. die Suchmaschine angepasst wurde, bekommen die Briten nun ebenfalls Bing-Werbung im TV zu sehen. Der deutsche Ableger von Microsoft’s Websuche bedarf noch einer Überarbeitung. Sollte die Suche auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht worden sein, ist auch bei uns mit einer Werbekampagne zu rechnen.
Ob die Kampagne einschlägt und Bing zu mehr Traffic verhilft, ist jedoch zu bezweifeln. So wie es aussieht, hat sich Google bereits in die Köpfe der Leute gebrannt. Trotz intensiver Werbung konnte Bing in den USA gerade einmal um ein Prozent wachsen. Im Übrigen wurde der gewonnene Marktanteil nicht Google weggeschnappt, sondern dem Kooperationspartner Yahoo.