Standardmäßig wird auf dem iPhone mit Google gesucht. Dieser Umstand ist auf eine Kooperation zurückzuführen, die Apple und Google bereits 2007 bzw. kurz vor der Markteinführung des ersten iPhone geschlossen haben. Doch an der Freundschaft beider Unternehmen bröckelt es gewaltig: Seitdem Google in zunehmend mehr Geschäftsfelder vordringt, in denen bisher nur Apple tätig gewesen ist, sieht man sich im Hause Apple zum Handeln gezwungen.
Neuste Gerüchte besagen, dass Apple an einer Kooperation mit Microsoft feilt. Im Rahmen der Kooperation vor allem um die mobile Websuche. Es wird gemunkelt, dass es Apple tatsächlich wagen könnte, sich von Google zu verabschieden und Microsoft Bing zur neuen Standardsuche zu ernennen.
Was sich für einige Leute zunächst nach einer lediglich kleinen Veränderung anhört, kann jedoch große Auswirkungen haben. Man denke an die zusätzlichen Werbeeinnahmen, die Google auf diesem Weg erzielt. Bisher ist es so geregelt, dass sich beide Unternehmen die Einnahmen teilen. Doch möglicherweise könnte damit schon bald Schluss sein: Sollte Apple es tatsächlich wagen und auf Bing umschwenken, dürfte sich Microsoft freuen – da Apple an einem sehr langen Hebel sitzt, könnten sich die erzielten Werbeeinnahmen für Apple erhöhen.
Ein Punkt, der in Hinblick auf dieses Thema bisher nur von wenigen Leuten angesprochen wurde, ist die Qualität der Suchergebnisse. Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Sucherergebnisse, die Google und Bing liefern, zum Teil eklatant voneinander unterscheiden. Es hat schon seine Gründe, weshalb Google über einen solch hohen Marktanteil verfügt und Bing letztlich nur eine Nebenrolle spielt. Dementsprechend könnte die mögliche Umstellung der Standardsuche dazu führen, dass diese nicht mehr allzu häufig genutzt wird – wenn die Qualität der Suchergebnisse nicht stimmt, macht die Nutzung der Funktion keinen Sinn mehr. Vor allem aus diesem Grund sollte sich Apple genau überlegen, ob der Wechsel von Google zu Bing wirklich Sinn macht.