Es steht außer Frage, dass MySpace schon bessere Zeiten erlebt hat. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde es als das führende Social Network bezeichnet. Allerdings konnte diese Position nicht gehalten werden: Vor allem Mitbewerber Facebook hat sich ordentlich nach vorne abgesetzt.
Bunte Profilseiten reichen heutzutage nicht mehre aus, um die User bei der Stange zu halten – eine Einsicht, die möglicherweise zu spät kommt. Mittlerweile wurde schon mehrfach darüber diskutiert, ob es für MySpace nicht besser wäre, sich langfristig als Musikportal auszurichten, weil das Angebot bei der Musik-Zielgruppe am besten ankommt.
Doch nun meinen die Macher, einen kleinen Trumpf aus dem Ärmel gezogen zu haben. Um die Attraktivität des Social Networks zu steigern, wurde ein eigener MySpace Webmailer aufgesetzt. Emailadressen vom Typ: username@myspace.com soll die Mitglieder dazu bringen, MySpace für die alltägliche Emailkommunikation zu nutzen. Ob die Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten. In den USA wurde just ein Betatest gestartet.
Juli 31st, 2009 at 22:29
Bei der immer noch gewaltigen Nutzernbasis kann man einen Service wie E-Mail, den jeder benötigt, ganz bestimmt einem gewissen Prozentsatz der User schmackhaft machen, sofern er gut umgesetzt wurde.
Einen Schwerpunkt weiterhin auf Musik zu legen, ist für MySpace natürlich ebenfalls richtig. Daneben kann ich mir aber vorstellen, dass MySpace auch in Richtung Online Games oder Shopping (nicht mit eigenem Versandgeschäft, aber mit auf Basis von Profilen erstellen Produktempfehlungen vielleicht) gehen könnte.
Ich finde, MySpace macht noch viel zu wenig daraus, dass es zu News Corp gehört. Aber von der Zugehörigkeit zu einem Medienkonzern zu profitieren, haben schon andere nicht nicht wirklich geschafft, denken wir nur an AOL und Time Warner.
Doch noch einmal zurück zu E-Mail: Das ist nicht die Veränderung, die es bei MySpace braucht, um cooler als Facebook zu werden. Bei MySpace sollte man sich auch was einfallen lassen, um am Image zu arbeiten.