Nicht nur Google möchte sich im Bereich der Office Anwendungen etablieren (wir berichteten am vergangenen Donnerstag) – nun wildert auch Adobe in diesem Segment. Wie Google setzt auch Adobe auf eine Onlinelösung: Unter Acrobat.com werden mehrere Web-Applications für den Büroeinsatz angeboten.
Allerdings hat man sich im Hause Adobe für einen ganz anderen Weg entschieden. Im Gegensatz zu Google ist das Angebot stark eingeschränkt: Viele Service können nur in limitiertem bzw. einem stark eingeschränkten Umfang genutzt werden – zumindest so lange man keinen Monatsbeitrag entrichtet. Um mit dem Angebot richtig arbeiten zu können, müssen mindestens 14,99 US-Dollar im Monat gezahlt werden; eine uneingeschränkte Nutzung ist ab 39 US-Dollar im Monat möglich. Wer gleich für ein ganzes Jahr im Voraus bezahlt, erhält eine Ermäßigung – dann werden je nach Paket 149 bzw. 390 US-Dollar fällig.
Was das eigentliche Angebot betrifft, so bietet Acrobat.com logischerweise die Möglichkeit, PDF-Dateien online zu erstellen. In der „Free-Variante“ liegt das Limit mit 5 Dateien jedoch sehr niedrig. Ansonsten umfasst Acrobat.com die typischen Anwendungen, die im Office benötigt werden, wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und ein Präsentationstool. Ebenso ermöglicht die Office-Suite Webkonferenzen sowie webbasiertes Speichern und die gemeinsame Nutzung von Dateien.
Ob Adobe mit seiner Office-Suite erfolgreich sein wird? Da gilt es wohl erst einmal abzuwarten – im Lauf der Zeit wird sich zeigen, ob die Nutzer dazu bereit sind, diesen Service zu nutzen und dafür zu bezahlen. Letzten Endes ist nur eines sicher: Microsoft wird sich garantiert zur Wehr setzen.