Das Leben wird immer digitaler, aber Menschen bewegen sich immer noch analog von A nach B. Wer weiß, wie lange das so bleiben wird, vielleicht verlagert sich ja in den kommenden Jahrzehnten das Leben mehr und mehr in virtuelle Welten. Bis es so weit ist, helfen Mobilitäts-Apps auf dem Weg von A nach B.
Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Verbands Bitkom haben 51 Prozent der Deutschen eine Mobilitäts-App auf ihren Smartphones installiert. Also mindestens eine, denn 56 Prozent der Verwender haben mehrere: 28 Prozent haben zwei solcher Apps, 12 Prozent drei und 16 Prozent mindestens vier installiert. Nur jeder vierte Smartphone-User hat keine einzige App aus dem Bereich Mobilität auf seinem Telefon; einer von fünf Deutschen besitzt kein Smartphone und kann daher auch keine solchen Apps installieren.
Große Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen
Wie nicht anders zu erwarten zeigen sich bei diesem Thema große Unterschiede zwischen den Generationen. Während 72 Prozent der Deutschen im Alter von 16 bis 29 Jahren Mobilitäts-App auf ihren Telefonen haben, sind es bei den 30- bis 49-jährigen 62 Prozent, bei den 50- bis 64-jährigen 53 Prozent und bei den Senioren (Altersgruppe 65+) lediglich 26 Prozent.
„Mobilitätsapps sind ein Beispiel, wie die digitale Transformation Mobilität komfortabler und leichter zugänglich macht. Routeninformationen in Echtzeit von überall aus abrufen und verschiedene Verkehrsmittel vergleichen zu können sowie für den Ticketkauf nicht mehr nach einem Automaten suchen zu müssen, ist besonders für die junge Generation heute schon selbstverständlich. Dieser Komfort und die Transparenz machen Mobilitätsapps zu einem wichtigen Werkzeug, um den Weg von A nach B zu optimieren und zur nachhaltigen Verkehrsnutzung beizutragen“, sagt Paul Hannappel, Referent Mobility & Logistics beim Bitkom.
Egal um welche Art von Apps es geht: Es gibt wohl niemandem, der sich gegen übersichtlich gestaltete Menüs, verständliche Texte und eine intuitive Bedienbarkeit einer Anwendung aussprechen würde. Bei Mobilitäts-Apps ist das den Nutzern jedoch besonders wichtig. 97 Prozent der Nutzer solcher Apps gaben an, dass ihnen eine einfache Bedienbarkeit bei Mobilitäts-Apps wichtig oder sehr wichtig ist.
Vergleichs-Funktionen sind gefragt
Bei verschiedenen Mobilitätsoptionen deren Preise vergleichen zu können ist für 91 Prozent wichtig oder sehr wichtig. 86 Prozent ist eine gute Auswahl an Zahlungsoptionen wichtig oder sehr wichtig. Möglichst viele Anbieter über eine einzige App nutzen zu können, ist 82 Prozent wichtig oder sehr wichtig. Ebenso wichtig ist den Usern ein Vergleich von CO2-Emissionen bei verschiedenen Mobilitätsoptionen für eine Route.
Allerdings ist insbesondere beim Thema CO2-Emissionen zu überlegen, wie vielen Nutzern eine solche App-Funktion bereits ein Begriff war, bevor sie mit der Frage konfrontiert wurden. Vermutlich nur wenigen, und ich bezweifle, dass dies für einen nennenswerten Teil der Benutzer ein relevantes Auswahlkriterium bei der Entscheidung zwischen mehreren Apps wäre.
Aussagekräftiger dürften insoweit die Ergebnisse beim nächsten Thema sein: 70 Prozent der Verwender von Mobilitäts-Apps ist es wichtig oder sehr wichtig, dass Angebote des öffentlichen Nahverkehrs und privater Anbieter innerhalb derselben App zugänglich sind. Die Einbindung von Bonusprogrammen und Treuekarten ist für 59 Prozent wichtig oder sehr wichtig, integrierte Assistenzdienste auf KI-Basis, etwa um Buchungen einfacher zu maschen, sind für 48 Prozent wichtig bis sehr wichtig.
Nutzt Ihr Mobilitäts-Apps, was ist Euch dabei wichtig?