Es gibt zwar weitere Geräte, mit denen die Deutschen in ihrem Urlaub fotografieren. Aber bereits im Sommer 2018 hatte ich als Überschrift zu einem Artikel bei diesem Thema „Bei Urlaubsfotos ist das Smartphone die Nummer eins“ getextet. Wer ein Smartphone besitzt, fotografiert damit auch, war bereits 2014 festzustellen. Im Jahr 2013 waren Smartphones noch längt nicht so weit verbreitet wie heute, doch wer bereits eines besaß, machte damit auch Urlaubsbilder.
Aktuelle Zahlen des Bitkom aus einer repräsentativen Erhebung belegen, dass Smartphones 2023 mit Abstand das wichtigste Gerät für Urlaubsfotos sind: 70 Prozent nutzen es auf ihren Reisen zum Fotografieren: 55 Prozent häufig, 15 Prozent hin und wieder. Überraschend ist die Nr. 2 der Rangliste, denn Digitalkameras oder Actionkameras folgen erst auf den Rängen drei und vier.
Platz 2 wird Dich überraschen …
Platz 2 belegen Tablet-Computer: 5 Prozent fotografieren um Urlaub häufig damit, 21 Prozent regelmäßig. Insgesamt schießen 26 Prozent damit Urlaubsbilder.
Erst dahinter folgen mit 12 Prozent Digitalkameras (5 Prozent häufig, 7 Prozent gelegentlich) sowie mit 11 Prozent Actionkameras (6 Prozent häufig, 5 Prozent gelegentlich). Drohen kommen lediglich bei 4 Prozent zum Fotografieren zum Einsatz (1 Prozent häufig, 3 Prozent gelegentlich). Damit stehen Drohen in der Rangliste dennoch vor analogen Kameras, welche lediglich 2 Prozent der Deutschen zum Anfertigen von Urlaubsfotos einsetzen (1 Prozent häufig, 1 Prozent gelegentlich).
„Das Smartphone hat sich als Nummer eins für Fotos etabliert. Nicht nur ist es in der Regel schnell griffbereit, die meisten Modelle sind mittlerweile neben hochwertigen Kameras auch mit intelligenter Software ausgestattet, die die Bildqualität zusätzlich verbessern“, konstatiert Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom.
Aktuelle Smartphones haben beim Thema Fotografie etwas zu bieten
„Wer mit dem Smartphone besonders professionelle Bilder machen will, sollte insbesondere auf eine natürliche Belichtung achten und gegebenenfalls Fokus und Belichtung mit einem Tipp auf den Bildschirm auf den gewünschten Bildausschnitt festlegen. Die Kamera Apps der meisten Smartphones bieten zudem zusätzliche Aufnahmemodi etwa für Porträts und Bearbeitungsoptionen, um beispielsweise Hintergründe zu verwischen oder Motive freizustellen. Aber auch mit externen Gadgets wie Stativen, Objektiv-Aufsätzen oder Fernauslösern lassen sich besondere Effekte erzielen.“
Womit nehmt Ihr Eure Urlaubsfotos auf? Seid Ihr wie ich überrascht, dass lediglich 70 Prozent der Deutschen im Urlaub mit ihren Smartphones fotografieren, müsste dieser Wert nicht höher liegen? Vermutlich ist die Gruppe derjenigen, die generell kein Smartphone verwenden, einfach zu groß.
Ebenfalls überraschend ist der relativ hohe Anteil der Tablet-Fotografierer, denn die meisten Tablet-Modelle sind kameratechnisch eher schwach ausgestattet. Das gilt insbesondere für die wenigen handlichen Geräte. Wer nimmt ein großes Tablet zu seinen Urlaubsaktivitäten mit? Tablets eignen sich doch eher zum Betrachten von Fotos und als Ersatz für diejenigen, die ihr Urlaubsgepäck nicht einem Notebook belasten möchten.