Die Gründe für einen Datenverlust können vielfältig sein. In unserer Zeit, in der alle Informationen digital erfasst sind, kann ein Datenverlust erheblichen Schaden anrichten. Doch wie entsteht ein Verlust von Daten?
Ungeschick und Opfer von Cyberkriminalität
Bei der Frage nach der Ursache von Datenverlusten, ist ein eigenes Missgeschick nicht zu unterschätzen. Eine Tasse Kaffee, die umkippt und deren Inhalt sich über das Laptop ergießt, kann fatale Folgen haben. Für ein unbeabsichtigtes Löschen der Festplatte reicht eine kurze Unaufmerksamkeit und schon sind wichtige Daten verloren. Hinzu kommen technische Defekte. Festplatten sind zwar heute deutlich weniger störanfällig als vor 30 Jahren, aber unzerstörbar sind sie nicht. Selten aber nicht unmöglich sind Katastrophen wie Wassereinbruch oder ein Brand.
Ein großes Problem sind kriminelle Handlungen, die von außen oder aber auch intern vorgenommen werden können. Das Löschen einer Festplatte kann darüber hinaus gezielt der Sabotage dienen, wenn sich ein unzufriedener Mitarbeiter zum Abschied rächen will. Eine starke Bedrohung stellen Viren und Trojaner dar, mit denen Geschäftsdaten gestohlen und häufig durch Verschlüsselungen unbrauchbar werden. Für Unternehmen gibt es damit gleich mehrere Probleme, verlorene Daten und der Zugriff Dritter auf möglicherweise sensible Kundendaten. Auch Mitarbeiterdaten können betroffen sein. Das Erpressungspotenzial ist hoch, denn im Wesentlichen sind gestohlene Daten ein Fall für die Datenschutzgrundverordnung. Verlorene Reputation und eventuell saftige Geldstrafen sind die Folge. Die Wiederbeschaffung von Daten ist schwierig und kann mit hohen Kosten verbunden sein.
Dem Datenverlust begegnen
Handelt es sich um technische Defekte, lässt sich der Schaden häufig mit einer professionellen Datenrettung beheben. Günstiger ist allerdings, selbst für einen entsprechenden Schutz zu sorgen. Die wichtigste Maßnahme zum Datenschutz hat sich seit Jahrzehnten nicht geändert. Regelmäßige Backups sorgen dafür, dass der Datenverlust auch bei einem schwerwiegenden Problem gering bleibt. Dabei ist darauf zu achten, dass ein externes System den Vorzug erhält. Die Daten müssen außerhalb des Systems aufbewahrt werden. Bei Backups auf einem Speicher, der permanent mit dem System verbunden ist, nutzt die Datensicherung bei einem Systemabsturz nichts. Kommt ein Verschlüsselungs-Trojaner zum Einsatz, würde in einem solchen Fall das Backup gleich mit verschlüsselt werden.
Hier ist es sehr wichtig, die Daten extern sichern. Das Backup-System sollte sich nicht permanent am Computernetz angeschlossen sein. Auch bei cloudbasierten Lösungen wie Microsoft Office 365 sind Backups sinnvoll. Microsoft bietet für seine Dienste keine vollständige Datensicherung an. Bei einem unerwarteten Datenverlust oder einer Beschädigung der Daten sind Nutzer auf sich selbst gestellt. Um dieses Manko zu kompensieren, gibt es externe Lösungen wie Altaro Office 365 Backup. Gegen eine Pauschalgebühr übernimmt der Dienst die Sicherung aller Office-365-Inhalte. Dabei sind auch Abonnements für größere Betriebe mit zehntausenden Mitarbeitern möglich. Die Speicherung der Backups erfolgt an einem sicheren Ort in einer Cloud. Sie erfolgt automatisch und erfordert keine Server, die der Nutzer einrichten muss.
Weitere Maßnahmen für sichere Daten sind ein guter Virenschutz und ein durchdachtes Passwort-Management. Auf die Gefahren eines sorglosen Umgangs mit Passwörtern weisen Datenschützer seit Langem hin. Trotzdem gibt es immer noch zahlreiche Unternehmen, in denen keine sicheren Passwörter existieren. „1234“ ist weiterverbreitet als man meinen möchte. Auch die regelmäßige Wartung von Hardware und das schnelle Installieren von Software-Updates tragen zur Datensicherheit bei.