Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Sowohl im Berufs- als auch im Privatleben geht fast nichts mehr ohne digitale Datenverarbeitung und Kommunikation. Mobile Endgeräte, flächendeckender Zugang zum Internet sowie stetig steigende Datenübertragungsraten eröffneten in den vergangenen Jahren viele neue Möglichkeiten in den Bereichen Software-Entwicklung, Vernetzung und Kommunikation. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Besonders hohe Wachstumsraten verzeichnete der Markt für Apps.
Umsatzerlöse mit Apps steigen Jahr für Jahr – und kein Ende in Sicht
Als App bezeichnet man in Deutschland in der Regel Anwendungssoftware für Mobilgeräte. Schon auf den ersten Mobiltelefonen waren Apps installiert, damals jedoch noch in rudimentärer Form einfacher Terminkalender oder Taschenrechner. Seitdem hat sich viel getan. Mit dem technologischen Fortschritt und der damit verbundenen Leistungssteigerung mobiler Endgeräte erweiterten sich auch die Möglichkeiten hinsichtlich deren Anwendungssoftware maßgeblich. Die Wachstumsraten der Umsatzerlöse sowie der Downloadzahlen von Apps bestätigen das eindrucksvoll. Die Anzahl von App-Downloads in Deutschland durchbrach 2018 erstmals die 2-Milliarden-Marke. Lagen die Umsatzerlöse mit Apps im Jahr 2013 deutschlandweit noch bei 547 Millionen Euro, so stiegen sie seitdem mit teilweise zweistelligen Wachstumsraten an und lagen 2019 mit 1,61 Milliarden Euro fast dreimal so hoch. 77 Prozent des Umsatzes generierten kostenpflichtige Angebote im Zuge der App-Nutzung, 18 Prozent steuerten Werbeeinnahmen bei und lediglich 5 Prozent der Umsatzerlöse stammten aus App-Verkäufen. Aufgrund der anhaltenden technologischen Weiterentwicklung ist das Wachstumspotenzial für den App-Markt bei Weitem noch nicht erschöpft.
Aller Anfang ist schwer – So gelingt der Einstieg in die App-Programmierung
In den meisten Fällen kommt man mit Apps als Konsument bzw. Nutzer in Berührung. Immer mehr Menschen interessieren sich aber auch zunehmend für die andere Seite der Medaille – die Entwicklung bzw. Programmierung von Apps. Der Einstieg in dieses Thema ist komplex, da es nicht die eine Programmiersprache und Aufbausystematik mit ultimativer Gültigkeit gibt. Mit Android und iOS existieren außerdem zwei unterschiedliche Systemumgebungen, die jeweils individuelle Anforderungen an die App-Programmierung stellen. Wenn man sich also ernsthaft mit dem Thema App-Programmierung auseinandersetzen will, dann sollte man sich zunächst einen strukturierten Überblick verschaffen. Online finden sich mittlerweile Websites, die alle notwendigen Informationen für den Einstieg in das Thema zusammentragen und strukturiert aufbereiten. Hat man sich dann für ein Konzept entschieden, stehen mehrere Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung zur Wahl:
- App-Programmierung in Eigenregie aneignen
- Nutzung professioneller Online-Kurse
- Studium an einer Fernuniversität
Egal, welche Alternative man wählt: Aller Anfang ist schwer! Das gilt auch für die App-Programmierung. Lernwilligkeit, Geduld, Motivation, Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit sind einige der wichtigsten Komponenten, die für den erfolgreichen Einstieg in die App-Programmierung unbedingt erforderlich sind.
Rosige Aussichten – Apps auch in Zukunft gefragt
Egal aus welcher Motivation heraus man sich mit dem Thema App-Programmierung befasst – ob aus beruflichen Gründen oder schlicht aus Interesse – Fortschritt und Entwicklung werden die Leistungsfähigkeit von Hard- und Software weiterhin kontinuierlich verbessern. Quantencomputertechnik, Künstliche Intelligenz (KI) oder Augmented Reality sind lediglich drei von zahlreichen Themengebieten aus dem Bereich IT und Software, die bereits am Branchenhorizont zu erkennen sind. Auch hierfür werden wieder viele Software-Lösungen erforderlich sein, um die jeweilige Technologie nutzbar zu machen. App-Programmierung bleibt daher auch zukünftig ein elementarer Bestandteil der Industrie 4.0. Digitale Vernetzung und ortsungebundene Mobilität werden auf absehbare Zeit auch weiterhin den Digitalisierungsprozess beeinflussen. Fachkenntnisse im Bereich Anwendungsprogrammierung für mobile Endgeräte werden somit auch zukünftig gefragt sein.