Es dauert nicht mehr lange, bis die Vorweihnachtszeit beginnt. Dann werden wieder unzählige Geschenke gekauft, insbesondere Elektronik. In den vergangenen Jahren haben sich Elektrogeräte ganz weit oben platziert, insbesondere Digitalkameras. Aber gerade in diesem Segment haben es Kaufinteressenten – vor allem wenn sie selbst keine Kameraexperten sind – gar nicht so leicht. Oft fällt es schwer, die passende Digitalkamera zu finden.
In diesem Jahr ist unsere Berichterstattung über Digitalkameras etwas kurz gekommen. Daher möchten wir die Gelegenheit nutzen und im Rahmen dieses Artikels über die aktuellen Kameratrends informieren.
Kompaktkameras verlieren an Attraktivität
Vor einigen Jahren waren Kompaktkameras ungemein beliebt und verkörperten die am häufigsten gekaufte Art von Digitalkamera. Inzwischen ist es um die Winzlinge ruhig geworden. Die meisten Kamerahersteller haben ihr Produktspektrum in diesem Segment stark zusammengestrichen und Innovationen gibt es nur wenige. Die Kamerahersteller konzentrieren sich auf Segmente, die ihnen höhere Erlöse versprechen.
Sollte lediglich ein kleines Budget zur Verfügung stehen, bleibt die klassische Kompaktkamera weiterhin eine gute Wahl. Andernfalls empfiehlt es sich, Systemkameras genauer unter die Lupe zu nehmen. Dort gab es zuletzt die meisten Neuerungen und die Auswahl am Markt hat deutlich zugenommen.
Vielfalt bei Systemkameras nimmt weiterhin zu
Systemkameras sind kompakt, lassen sich aber dennoch mit Wechselobjektiven betreiben. Zugleich verbauen die Kamerahersteller vergleichsweise große Sensoren, was sich bei der Bildqualität bemerkbar macht. Vor allem Fuji und Olympus konnten sich innerhalb der Szene hervorragend etablieren, wohingegen es den Platzhirsche Canon und Nikon nicht so recht gelingen will, ihre Systemkameras in großen Stückzahlen abzusetzen.
Die Kamerahersteller bewerben Systeme, die als sehr hochpreisig gelten. Doch selbst die Einstiegsmodelle haben inzwischen eine ganze Menge zu bieten. Ihre Bildqualität ist in den meisten Fällen hervorragend, sodass Einsteiger und Amateure meist bestens bedient sind. Beim Kauf ist zu bedenken, dass ggf. Bedarf an weiteren Objektiven aufkommt. Bei einigen Kameramodellen ist die Auswahl an Objekten jedoch überschaubar oder die Preise liegen sehr hoch.
DSLR Kameras befinden sich leicht auf dem Rückmarsch
Die digitale Spiegelreflexkamera hat immer noch ihre Anhänger. Neben den Profis sind es vor allem ambitionierte Hobbyfotografen, die sich für die vergleichsweise großen Kameras begeistern. Dennoch ist ein Umdenken festzustellen, mehr und mehr Fotografen schwenken steigen auf anspruchsvolle Systemkameras um.
Attraktiv bleiben die DSLR Systeme dennoch. Auffällig ist die mittlerweile hohe Bildqualität, die selbst im unteren Preissegment geboten wird. Einstiegsmodelle liefern eine Qualität, wie man sie bis vor einigen Jahren nur von teuren Profikameras kannte.
Fazit
Trotz der verringerten Auswahl bei den Kompaktkameras ist der Markt kaum übersichtlicher geworden. Das Segment der Systemkameras hat im Hinblick auf die Auswahl inzwischen am meisten zu bieten. Die Unterschiede im Hinblick auf Bildqualität und Features sind je nach Kamera jedoch stark ausgeprägt. Kaufinteressenten, die sich mit Kameratechnik nicht auskennen, sollten daher keine übereilten Entscheidungen treffen, sondern sich lieber vom Experten beraten lassen.