In den letzten Jahren hat Onlinebanking an Akzeptanz gewonnen. Inzwischen nutzen es in Deutschland 37 Millionen Bankkunden. Sogar bei den Senioren unter den Internetusern ist es sehr weit verbreitet.
Bankgeschäfte online zu erledigen, ist in Deutschland seit den 80ern möglich. Anfangs musste man dafür zwar noch Bildschirmtext (BTX) nutzen, aber das Web war schließlich noch nicht erfunden. Bedenkt man, dass Onlinebanking in Deutschland vor rund 30 Jahren eingeführt wurde, wirkt die heute vom BITKOM gemeldete Zahl von 37 Millionen Usern von Onlinebanking eher nicht so beeindruckend.
Deutlicher Anstieg
Der Verband hatte eine repräsentative Umfrage unter Personen ab 14 Jahren durchführen lassen, die ergeben hat, dass 68 Prozent aller Internetuser Bankgeschäfte via Internet erledigen. Das sind zumindest deutlich mehr als die 53 Prozent von vor drei Jahren. „Immer mehr Verbraucher schätzen beim Online-Banking den Komfort, nicht für jede Überweisung oder Kontoabfrage in die Filiale gehen zu müssen“, sagt BITKOM-Experte Steffen von Blumröder. „Mit den heutigen TAN-Verfahren sind Bankgeschäfte im Internet so sicher wie nie.“
Interessant finde ich, dass Onlinebanking in den verschiedenen Altersgruppen ungefähr gleich stark verbreitet ist. Die 30- bis 49-jährigen Onliner sind zu 71 Prozent dabei, die 14- bis 29-jährigen zu 70 Prozent und 50- bis 64-jährigen zu 66 Prozent. Selbst in der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt dieser Wert bei 60 Prozent. Hierbei sollten wir natürlich nicht vergessen, dass von den Senioren ein nennenswerter Teil ganz auf das Internet verzichtet. Die Prozentwerte beziehen sich nur auf die Nutzer des Internets! Dennoch lässt sich sagen, dass hierzulande Onlinebanking in allen Altersgruppen etabliert ist.
Dank GiroCode keine Überweisungsdaten mehr eintippen
Eine Smartphone-App haben mittlerweile fast alle Banken für ihre Kunden, aber die Banken und Sparkassen haben sich nun auf einen neuen Standard geeignet: GiroCode. Die Idee klingt gut: Auf Rechnungen sollen künfig QR-Codes stehen, die über das Smartphone eingescannt werden können. Die für eine Überweisung erforderlichen Daten wie Name des Empfängers, IBAN, BIC, Verwendungszweck und Betrag werden dann automatisch in die App übernommen – egal, ob es sich um eine Rechnung auf Papier handelt oder der Code auf einem Bildschirm angezeigt wird.
GiroCode soll es den Nutzern nicht nur bequemer machen, sondern auch verhindern, dass Daten falsch eingegeben werden. Eintippen muss der Bankkunde dann bloß noch seine Transaktionsnummer.
Seit wann nutzt Ihr Onlinebanking, könnt Ihr Euch überhaupt noch vorstellen, Euch mit einem per Hand ausgefüllten Überweisungsträger in die Schlange vor dem Bankschalter zu stellen?