Mit dem Eintreten in den Tablet Markt hatte sich Microsoft viel Zeit gelassen. Der einstige Platzhirsch nahm sich viel Zeit, um eine eigene Lösung zu entwickeln. Die Erwartungshaltung war damals hoch, es wurde vermutet, Microsoft würde mit beeindruckend guten Geräten an den Start gehen.
Aber dann kam alles ganz anders, schon die Werbung für die Surface Tablets war ein Reinfall. Anstatt den Leuten zu erklären, wie vielfältig die Geräte sind, setzte Microsoft lieber auf bunte Bilder und poppige Musik. Ein weiterer Fehler war das Anbieten von miesem Zubehör. Die eine Anstecktastatur war qualitativ betrachtet eine Unverschämtheit gegenüber dem Kunden und die höherwertige Tastatur wurde zum Wucherpreis angeboten.
Ansonsten konnten die Geräte durchaus überzeugen. Das kleine Surface Tablet war zwar mit Windows RT ausgestattet, brachte aber sonst keinerlei Einschränkungen mit sich. Schon damals haben wir die Tablets hier im Blog gelobt. Allerdings konnten sich die Geräte nicht so richtig am Markt behaupten, Microsoft soll deutlich weniger Surface Tablets abgesetzt haben, als zunächst vermutet wurde.
Inzwischen hat Microsoft die zweite Modellgeneration der Surface Geräte vom Stapel gelassen. Bei genauerem Hinsehen wird schnell klar, dass viele Dinge verbessert wurden. Die Hardware ist top und auch sonst machen die Geräte einen guten Eindruck. Lediglich beim Preis könnte Microsoft etwas aggressiver auftreten: Die tollen Surface Pro Modelle sind zwar äußerst leistungsstark, aber dafür auch sehr kostspielig.
Demnach scheinen die besten Windows 8 Geräte nicht von Microsoft direkt zu kommen. Eines der attraktivsten Tablets kommt vom Asus. Das Transformer Book T100 ist ein äußerst reizvolles Gerät, was nicht zuletzt an seinem Preis liegt. In der kleinsten Variante mit 32 GB Speicher (von dem das System einen stattlichen Teil belegt) werden keine 380 Euro fällig, was äußerst attraktiv ist. Zumal das Gerät mit einer erstklassigen bzw. hochwertig verarbeiteten und zugleich leicht andockbaren Tastatur verkauft wird. Ist das Tablet angedockt, lässt sich das Gerät wie ein richtiger Laptop einsetzen.
Genau diese Kombination ist es, die das Transformer Book so attraktiv macht. Nicht jeder möchte sich einen Laptop leisten und dann ergänzend auch noch ein Tablet anschaffen. Hier werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Kunde erhält ein vielseitig und wirklich überzeugendes Gerät. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Markteinführung noch rechtzeitig erfolgt ist und sich das so genannte Convertible etabliert. Immerhin fährt man auch im Hause Asus mehrgleisig. Neben den Geräten mit Windows 8 werden auch noch Ultrabooks und sogar Android Tablets angeboten. Es bleibt also spannend.