Mit den Surface Tablets wollte Microsoft den führenden Anbietern des Segments zeigen, dass der Riese aus Redmond nicht unterschätzt werden darf. Allerdings kam es dann vollkommen anders: Trotz intensiver Werbung sind die Erfolge ausgeblieben. Die Nutzer haben lieber zu den Geräten von Apple und Google gegriffen. Angesichts der merkwürdigen Werbung ist dies auch nicht überraschend, denn rein inhaltlich hatten die poppigen Werbespots nichts zu bieten – die meisten Zuschauer dürften gar nicht verstanden haben, welche Art von Gerät angepriesen wird.
Doch so schnell gibt Microsoft nicht auf. Nun nimmt das Unternehmen erneut Anlauf und will es mit dem zweiten Wurf schaffen. Dieses Mal könnte Microsoft mehr Erfolg haben, immerhin hat man aus den Fehlern, die bei der ersten Gerätegeneration gemacht wurden, gelernt. Beide Surface Geräte wurden verbessert. Nachfolgend stellen wir die Neuerungen vor.
Surface 2
Beim günstigeren Gerät wurde die Bezeichnung „RT“ aus dem Namen gestrichen, fortan wird das Tablet unter dem Namen „Surface 2“ angeboten. Im Herzen arbeitet nun ein Tegra 4 Prozessor, der nicht nur etwas mehr Leistung verspricht, sondern zugleich einen Beitrag zu verminderten Energieverbrauch leistet. Ersten Testberichten zufolge soll es möglich sein, auf dem Gerät bis zu 10 Stunden lang Videos anzusehen. Zugleich wurde das Display verbessert, es verfügt nun über Full HD Auflösung und zugleich über feinere Bildpunkte. Außerdem ist das Gerät insgesamt ein wenig schlanker und leichter geworden.
Surface Pro 2
Beim Pro Modell hat sich auch einiges getan. Weiterhin will Microsoft mit diesem Tablet ein richtiges Arbeitsgerät anbieten. Im Hinblick auf die Hardware-Ausstattung gibt es diesbezüglich auch keine Probleme, schließlich sorgt ein i5 Prozessor auf Haswell-Architektur für genug Leistung. Zudem ist es auch hier gelungen, die Akkulaufzeit zu verlängern, damit Nutzer die Vorzüge der vollwertigen Windows-Installation auch wirklich auskosten können.
Vorteile im Überblick
Es fällt auf, dass Microsoft einiges gelernt und die neuen Surface Tablets deutlich verbessert hat. Die Betriebssysteme haben ein kleines Versionsupdate erhalten und dürften noch besser ausgereift sein. Zudem können sich auch die Preise sehen lassen. Das Surface 2 ist ab 429 Euro zu haben und die Pro Version gibt es ab 879 Euro.
Was uns weniger gefällt
Wirklich perfekt sind die Geräte allerdings nicht. In einem unserer vorherigen Berichte hatten wir vor allem die Preisgestaltung beim Zubehör bemängelt. Microsoft lässt es sich nicht nehmen, bei den Tastaturen ordentlich die Hände aufzuhalten. Auch jetzt gibt es wieder eine simple Cover Tastatur, die zwar einen besseren Druckpunkt haben soll, mit einem Preis von 120 Euro aber immer noch viel zu teuer ist. Die deutlich bessere Tastatur kostet 1 Euro mehr, wobei dieser Preis eine fast noch größere Unverschämtheit ist. Wer zum Beispiel ein Surface Pro 2 erwirbt, benötigt die Tastatur fast zwangsläufig – eigentlich sollte sie daher zum Lieferumfang gehören.