Die Art und Weise, wie das Internet im Alltag genutzt wird, hat sich innerhalb des vergangenen Jahrzehnts grundlegend verändert. In früheren Tagen wurde das Netz in erster Linie passiv genutzt, d.h. Informationen wurde beispielsweise durch das Aufrufen von Webseiten abgerufen. Möglichkeiten der Kommunikation gab es nur wenige, vorrangig wurde auf die E-Mail gesetzt. Blogs mit Kommentarfeldern oder soziale Netzwerke gab es hingegen nicht.
Inzwischen nutzen wir das Netz auf eine ganz andere Weise, was nicht zuletzt am technischen Fortschritt liegt. Höhere Brandbreiten, bessere Hardware und vor allem neue Kommunikationskonzepte gestatten es, die Kommunikation im Web deutlich zu verbessern. Längst wird das Web nicht mehr nur passiv genutzt, es gestattet Kommunikation in Echtzeit. Dies untermauert auch das Video, in welchem eine tolle Kunstaktion vorgestellt wird.
Initiator der Kunstaktion ist die Telekom. Im vergangenen Monat wurde Interessenten die Möglichkeit gegeben, sich von Künstlern portraitieren zu lassen. Im Prinzip wurde ganz ähnlich wie bei der klassischen Portraitmalerei vorgegangen, wie sie von zahlreichen Künstlern in Fußgängerzonen praktiziert wird. Im Wesentlichen gab es nur zwei grundlegende Unterschiede. Zum einen war es nicht erforderlich, dass die zu portraitierende Person vor Ort erscheint, zum anderen wurde nicht mit Papier, sondern digital gezeichnet und gemalt.
Teilnehmer haben sich einfach online eingeloggt und ihre Webcam eingeschaltet. Der Künstler konnte sie somit auf einem Bildschirm sehen und zeichnen. Die digitale Entstehung der Werke wurde wiederum im Web übertragen. Am Ende hat jeder Teilnehmer ein originelles Portrait erhalten – noch digitaler und verbindender kann Kunst nicht sein.
Mit ihrer Aktion hat die Telekom gezeigt, wie sich mit Hilfe von moderner Technologie räumliche Grenzen spielend leicht überwinden lassen. Es spielt keine Rolle mehr, an welchen Orten sich Personen befinden. Dank des Internets können sie nahezu uneingeschränkt miteinander kommunizieren. Einigermaßen vernünftige Hardware sowie eine gute Internetverbindung sind letztlich die einzigen Voraussetzungen.
Im Grunde sind Lösungen dieser Art gar nicht so neu. Bereits seit vielen Jahren gibt es professionelle Lösungen für Videokonferenzen, die selbst auf große Distanzen eine äußerst realistische Kommunikation ermöglichen – teilweise ist es schon fast so, als würden sich die Teilnehmer im selben Raum befinden.
Mittlerweile können Technologien dieser Art von jedermann genutzt werden. Man denke nur an die Apple Werbung, in der Facetime schon oft vorgestellt wurde. Wobei es aber auch ohne Apple geht – Skype gestattet ebenfalls ein komfortables und letztlich sogar kostenfreies Kommunizieren per Video. Teilnehmer benötigen nur einen Computer mit Webcam oder alternativ ein Smartphone oder Tablet. Außerdem empfiehlt sich ein schneller DSL-Anschluss. Sollte die Datenverbindung mobil erfolgen, sollte mindestens UMTS zur Verfügung stehen, wobei LTE natürlich noch besser ist.