Smartphones haben sich als Plattform für Spiele fest etabliert. Mehr als 8 Millionen Verbraucher in Deutschland spielen auf ihren Smartphones. Die Games-Branche erreicht damit Menschen, die sich sonst nicht mit Spielen beschäftigen.
PCs und Konsolen haben zwar nach wie vor die größte Bedeutung im Bereich Gaming, aber jeder dritte Spieler – 34 Prozent bzw. rund acht Millionen Menschen – nutzt dafür ein Smartphone. Diese Daten nennt der BITKOM mit Blick auf eine neue repräsentative Befragung.
Unterwegs spielen? Passende Hardware gibt es schon lange
Überall spielen zu können ist nicht erst möglich, seit es Smartphones gibt. Tragbare Geräte, auf denen Videosgames laufen, sind absolut nichts Neues. Denken wir nur mal an den ersten Gameboy aus dem Jahr 1989. Eine mobile Spielkonsole wird heute allerdings nur von jedem zehnten Spieler verwendet. „Smartphones haben sich als Spieleplattform fest etabliert“, sagt Tobias Arns, Gaming-Experte beim BITKOM. „Eine große Auswahl an Spielen, geringe Kosten und die einfache Bedienung machen Smartphones zum attraktiven Spiele-Gerät.“
In einer Hinsicht liegen Smartphones heute schon an der Spitze: bei der täglichen Nutzung. Jeder vierte Deutsche, der überhaupt spielt, greift dafür mindestens einmal am Tag zu seinem Smartphone. Desktop-PCs und Notebooks kommen dagegen lediglich bei 13 Prozent der Spieler täglich zum Einsatz. Stationäre Spielkonsolen werden – das ist wirklich ein erstaunlich geringer Wert! – sogar nur von 3 Prozent der Spieler jeden Tag verwendet. „Mit Smartphone-Spielen lassen sich die täglichen Pausen, etwa im Wartezimmer oder an der Bushaltestelle, unterhaltsam und durchaus auch lehrreich nutzen“, erklärt Arns.
Tablets haben noch viel aufzuholen
Immerhin schon 11 Prozent aller Gamer in Deutschland spielen täglich auf einem Tablet-Computer. Ich finde, das ist ein hoher Wert, denn noch sind Tablets weit weniger als Smartphones in Deutschland verbreitet. „Immer mehr Menschen, die bisher keine Computerspiele gespielt haben, installieren sich auf ihren Smartphones und Tablet Computern Spiele-Apps. Mobilgeräte erreichen dadurch ganz neue Spielergruppen“, so Arns.
Zu bedenken ist, dass selbst große Spielefans, die insgesamt sehr viel Zeit für ihr Hobby aufwenden, nicht jeden einzelnen Tag Zeit haben, sich an den PC oder vor eine Spielekonsole im Wohnzimmer zu setzen. Wer „ernsthaft“ spielt, wählt dafür meist auch Games, bei denen es sich gar nicht lohnt anzufangen, wenn man nicht mehrere Stunden am Stück Zeit hat.
Nicht täglich, aber mehrmals pro Woche…
Interessant ist daher zum Vergleich, wie viele Spieler ein bestimmtes Endgerät mehrmals pro Woche verwenden: Smartphones: 59 Prozent, Tablets (60 Prozent), Desktop-PCs oder Notebooks: 55 Prozent, stationäre Spielkonsole: 27 Prozent, tragbare Spielkonsole: 41 Prozent. Verblüffend ist der hohe Wert bei tragbaren Spielkonsolen.
Wie intensiv nutzt Ihr verschiedene Geräte für Gaming? Seit ich mein Nexus 7 Tablet habe, kommt mein Galaxy S3 (trotz des recht großen Displays und der hohen Rechenleistung) fast gar nicht mehr für Spiele zum Einsatz. Der größere Bildschirm eines Tablets verbessert das Spielerlebnis deutlich. Angenehmer Nebeneffekt: Der Smartphone-Akku wird geschont, das ist ein handfester Vorteil.