Bei deutschen Smartphone-Käufern ist Samsung erste Wahl – Beliebtheit weiter gestiegen

Geschrieben von am 16. März 2013 in Kategorie Web 2.0

In dieser Woche war Samsung vor allem mit seinem voller Spannung erwarteten neuen Spitzenmodell Galaxy S4 ein Thema, aber das Interesse an Smartphones des südkoreanischen Konzerns beschränkt sich nicht auf ein bestimmtes Modell oder einen bestimmten Bereich wie das Premium-Segment. Wie aktuelle Daten von YouGov belegen, konnte das Unternehmen seinen Marktanteil auf dem deutschen Smartphone-Markt weiter ausbauen.

Sowohl bei Smartphone-Einsteigern als auch bei – wie YouGov sie in der vierteljährlich erscheinenden Studie „Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)“ nennt – erfahreneren Smartphone-Nutzern ist Samsung in Deutschland die klare Nummer eins, dahinter folgt Apple als Nummer zwei. Beide Hersteller konnten seit letztem Sommer ihren Marktanteil vergrößern, aber Samsung gelang es dabei, seinen Vorsprung an der Spitze weiter auszubauen.

Bei Einsteigern ist Samsung besonders beliebt

Jeder dritte (33 Prozent) „erfahrene Smartphone-Nutzer“ hatte zuletzt ein Samsung-Gerät, 29 Prozent aus dieser Gruppe hatten ein iPhone. In diesem Segment ist der Vorsprung der Südkoreaner klein, doch unter den Einsteigern kommt Samsung auf 40 Prozent, Apple lediglich auf 17 Prozent. Am dritt- und vierthäufigsten sind derzeit Smartphones von Nokia und HTC bei den deutschen Mobilfunkkunden als Hauptgeräte in Gebrauch, doch beide Hersteller erlitten leichte Einbußen.

Als einen Erfolgsfaktor von Samsung nennt YouGov die im Vergleich zu Apple geringere Anbindung an Mobilfunkprovider beim Vertrieb. „Rund die Hälfte aller Kunden haben ihr Samsung-Smartphone ohne Vertragsveränderungen oder Providerwechsel erworben. Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil für Samsung, denn die Marke kann so flexibler agieren und ist deutlich unabhängiger von Vertragslaufzeiten“, erklärt Bastian Morasch, Consultant im Bereich Telekommunikation bei YouGov. Das ergibt Sinn, vor allem angesichts des hohen Innovationstempos. Gegen Ende eines 24-Monatsvertrags ist manches Smartphones bereits stark veraltet. Sicher, nicht jeder muss unbedingt stets das neueste und beste Geräte besitzen, doch diese Käufergruppe ist natürlich besonders attraktiv.

Markentransfer von Sony Ericsson auf Sony funktioniert nicht gut

Aktuelle Zufriedenheit mit einer Marke sichert nicht den Erfolg in der Zukunft. Deutlich wird dies bei Nutzern von Sony Ericsson, die mit ihren Geräten insgesamt sehr zufrieden sind, 51 Prozent würden beim nächsten Mal wieder ein Modell dieser Marke kaufen.

Aber daraus wird nichts, denn das Joint Venture wurde schließlich aufgelöst, Sony ist inzwischen unter eigener Marke aktiv. Laut YouGov bleibt ein „Transfer der positiven Erfahrungen mit Sony Ericsson“ auf Sony-Smartphones bislang aus. Für kaum einen Verbraucher wäre Sony derzeit die erste Wahl beim Kauf eines Smartphones, selbst bei Besitzern eines Sony Ericsson-Geräts liegt dieser „First-Choice-Anteil“ bei mageren 8 Prozent. Die Experten sehen einen deutlichen „Handlungsbedarf zur Planung und Umsetzung einer geeigneten Markentransferstrategie“, heißt es in der Presseinfo zur Studie.

Von welchem Hersteller ist Euer aktuelles Smartphone, und würdet Ihr beim nächsten Mal wieder zu einem Gerät dieser Marke greifen?

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