Trotz Cloud spielen externe Speicher wie Festplatten und USB-Sticks nach wie vor eine ungemein große Rolle. Sie sind einfach immens praktisch, wenn es darum geht, Daten kurzerhand mit anderen Nutzern auszutauschen, Dateien auszulagern oder schlichtweg Sicherungskopien anzufertigen. Vermutlich gibt es nahezu keinen PC-Nutzer, der nicht mindestens eine externe Festplatte oder einen USB-Stick besitzt.
Selbstverständlich existiert mittlerweile eine ganze Reihe an Alternativen. Früher war es üblich, großen Datenmangen kurzerhand auf CD-Rohlingen oder später dann auch auf DVD-Rohlingen zu sichern. Allerdings liegt das Brennen nicht mehr im Trend: Es ist vergleichsweise kompliziert und nimmt relativ viel Zeit in Anspruch – zumal man immer passende Rohlinge vorrätig haben muss. Das Arbeiten mit externen Laufwerken, die kurzerhand per USB-Kabel angeschlossen werden, ist wesentlich unkomplizierter.
Cloud-Speicher wurden einleitend bereits angesprochen. Sie erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit, man denke nur an Dropbox. Noch nie zuvor haben so viele private wie auch kommerzielle Anwender ihre Daten in der Cloud abgelegt. Allerdings gibt es auch viele Gegner und selbst Fans legen nicht all ihre Daten in der Cloud ab. Bestimmte Dateien möchte man lieber nur lokal gesichert haben. Solch eine Sicherung wäre natürlich auch auf kleinen Home-Servern oder NAS-Lösungen möglich. Doch solch professionelle Lösungen benötigen nur wenige Anwender. Meist ist es am einfachsten, auf die externen Laufwerke zurückzugreifen.
Vor rund zehn Jahren musste man noch vergleichsweise tief in die Tasche greifen, wenn man sich eine externe Festplatte mit ordentlich Speicherplatz kaufen wollte. Für größere USB-Sticks galt letztlich dasselbe. Doch kurz darauf sind die Preise ordentlich gefallen. Wer heute eine externe Festplatte kaufen möchte, muss keine hundert Euro mehr ausgeben und erhält im Gegenzug jede Menge Speicherplatz.
Allerdings fällt mir auf, dass die fallende Preise längst gestoppt sind. Wie es scheint, verdienen die Hersteller und Händler nicht genug, wenn die Preise noch weiter sinken. Externe Festplatten und USB-Sticks sind bereits seit gut drei Jahren relativ preisstabil. Die Preise haben sich kaum geändert, wer günstig zuschlagen möchte, muss sich auf die Suche nach Aktionsangeboten begeben.
Dennoch gibt es Änderungen. Anstatt die Preise zu senken, bieten die Hersteller und ihren Kunden mehr Speicherplatz für dieselben Beträge. Wer vor ungefähr drei Jahren ein halbes Terrabyte an Speicherplatz kaufen wollte, musste dafür rund 80 Euro auf den Tisch legen. Heute gilt es denselben Betrag an der Kasse zu entrichten, allerdings bekommt man kein halbes Terrabyte mehr, stattdessen lassen sich problemlos zwei Terrabyte für dieses Geld erstehen.
Um ehrlich zu sein, kann ich mich über diese Entwicklung nur bedingt freuen. Meine Sicherungskopien umfassen keine großen Datenmengen, weshalb ich keine externen Festplatten benötige, die exorbitant viel Speicherplatz bieten. Im Prinzip würden mir ein paar wenige Gigabyte an Speicher bereits vollkommen genügen. Dementsprechend fände ich es toll, wenn es externe Festplatten gäbe, die ca. 100 Gigabyte an Speicher bereitstellen und dafür unter 20 Euro zu haben sind. Aber nein, ich muss immer noch 80 Euro ausgeben – auch wenn 95 Prozent des Speicherplatzes ungenutzt bleiben.