Viele technische Errungenschaften gehören so sehr zum Alltag der Menschen, dass sich viele ihr Leben ohne sie gar nicht vorstellen können. Besonders das Internet und Computer wollen die Deutschen laut einer aktuellen Online-Umfrage nicht missen. Wenn es um Probleme mit moderner Technik geht, wird Langsamkeit als häufigster Grund für Ärger genannt.
Das Institut TNS Emnid hat im Auftrag der Telekom 1.000 Internetuser „zu den technischen Top-Errungenschaften der letzten Jahrzehnte“ und zu den Problemen der Nutzer mit der Technik befragt. Da nur online befragt wurden – und schließlich fast jeder vierte Deutsche überhaupt nicht das Internet nutzt – ist die Umfrage zwar schon deshalb nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.
Was gibt Anlass zum Ärgern?
Dennoch finde ich interessant, dass auf die Frage „Wobei haben Sie die meisten Probleme, was die Nutzung angeht?“ die Langsamkeit den Spitzenplatz belegt. Nahezu jeder vierte Befragte gibt „Langsamkeit der Geräte“ als häufigsten Anlass für Ärger mit der Technik an.
Auf den zweiten Platz kommt Ärger über Systemabstürze. Die weiteren Plätze belegen Probleme bei der Vernetzung oder Synchronisation von Geräten, mangelndes eigenes Verstehen und Probleme bei der Installation oder Inbetriebnahme. Von den 18- bis 24-jährigen Umfrageteilnehmern hat fast jeder vierte häufig Schwierigkeiten mit Geräten wie Computer, Drucker oder Smartphone oder mit dem Internet – Männer mehr als Frauen. Etwa ebenso viele meinen, dass diese technischen Errungenschaften ihre privates und berufliches Leben bereichern und für mehr Bequemlichkeit sorgen.
Favorit der Befragten ist das Internet: „Auf welche technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte können Sie im Alltag nicht verzichten?“, wollten die Meinungsforscher wissen. Das Internet nannten 82 Prozent der Umfrageteilnehmer. Computer (einschließlich Laptops und Netbooks) liegen mit 81 Prozent aber fast gleichauf. Handys und Smartphones kommen mit 61 Prozent nur auf den dritten Platz. Drucker und Scanner halten lediglich 41 Prozent der Befragten für unverzichtbar, Speichermedien wie CDs, DVDs und USB-Sticks sogar bloß 32 Prozent. Kameras, Navis und MP3-Player schafften es nicht einmal in die Top 5.
Frauen bewerten Technik anders als Männer
Die Umfrage ergab außerdem, dass Frauen der der Spaßfaktor und die kommunikative Seite der technischen Errungenschaften weit wichtiger sind als Männern. Für den kommunikativen Austausch und zur Kontaktpflege setzen Frauen ihre jeweiligen Technik-Favoriten der Umfrage nach doppelt so häufig ein wie Männer. „Während fast 30 Prozent der befragten Frauen, und damit deutlich mehr als die Männer, genießen, dass ihnen die Technik das Leben ein Stück weit erleichtert, bewerten Männer Internet, Laptop und Co. eher pragmatisch als wichtigen Bestandteil in Alltag und Beruf“, heißt es in der Pressemitteilung zu weiteren Unterschieden.
Ich vermute, dass die Leser unseres Blogs ihre Geräte gut im Griff haben. Aber gelegentlicher Ärger bleibt deshalb bestimmt nicht aus. Was ärgert Euch?