Als ich vorhin bei heise las, dass Buzzriders an den Start gegangen ist, habe ich kurz überlegt, ob heute der 1. April ist – und mit Sicherheit haben sich auch viele andere diese Frage gestellt. Denn wer hätte noch damit gerechnet, dass Buzzriders online geht? Außerdem hätte ich erwartet, dass gleich halbe Blogosphäre aufspringt und die Nachricht verbreitet. Aber von wegen: Kein Hinweis bei rivva und auch nichts in meinem Feedreader. Stattdessen wird mir diese News von heise geliefert.
Im Grund ist es auch egal, wer nun zuerst darüber informiert hat, dass Buzzriders online gegangen ist. Viel interessanter ist die Tatsache, dass das Webprojekt nun tatsächlich existiert. Man bedenke nur den immens langen Zeitraum. Nachdem ich damals über den Blogverkauf von Robert Basic berichtet hatte, schaute ich immer wieder auf der Buzzriders Website vorbei – ganz in der Hoffnung, dass es bald losgeht. Doch das Projekt wollte und wollte nicht starten. Irgendwann habe ich es dann aus den Augen verloren. Um ehrlich zu sein, hatte ich die Buzzriders schon gar nicht mehr auf dem Bildschirm. Daher bin ich jetzt umso erstaunter, denn mit einem Start habe ich nicht mehr gerechnet.
Wenn ich mich richtig erinnere, sollte es bei den Buzzriders vor allem um lokale News gehen. Damit der Leser auf qualitativ hohem Niveau informiert wird, gab man sich besonders viel Zeit für die Entwicklung – und genau die hat dem Projekt vermutlich das Genick gebrochen. Denn was Buzzriders jetzt ist, vermag ich gar nicht so genau sagen. Zumindest geht es nicht um lokale News.
Beim ersten Blick auf die Startseite dachte ich, heise hätte eine Falschmeldung abgeliefert. Doch bei genauerem Hinsehen wurde klar, dass die Buzzriders tatsächlich da sind. Aufwendiges Design etc. sucht man vergeblich. Stattdessen werden Inhalte in Blogform mitgeteilt. Wie Robert Basic mitteilt, möchte er ganz simpel starten und das Projekt dann nach und nach ausbauen. Dies erweckt irgendwie den Eindruck, als ob er an Silvester den Vorsatz gefasst hat, mit Buzzriders einfach loslegen zu wollen. Es wurde ein WordPress Blog installiert und jetzt folgt der erste Content.
Vielleicht geht dieses Konzept ja auf – oftmals ist es besser, klein zu starten, als gar nicht zu starten. Jetzt bleibt im Grunde nur noch abzuwarten, wie sich das Projekt entwickelt. Um ehrlich zu sein, habe ich so gewisse Zweifel. Buzzriders soll eine Art Schaufenster sein. Auf eine ganz individuelle Art und Weise möchte man dem Leser technische Themen näher bringen. Auf eine Kommentarfunktion wird bewusst verzichtet: Die Leser sollen sich selbst untereinander austauschen, beispielsweise über Twitter, Facebook oder dem eigenen Blog.
Ob Basic damit durchkommt, wage ich zu bezweifeln. Im heutigen Beitrag ist ein Verweis auf das Buzzriders Profil bei Facebook zu finden. Dies ist schon einmal der Anfang für eine erste Kommunikation mit relativ direkter Anbindung an Buzzriders – eventuell lässt das Kommentarfeld im Blog nicht mehr lange auf sich warten. Ist letztendlich aber auch egal. Viel spannender ist die Frage, nach den Inhalten der kommenden Wochen. Dann werden wir alle mit Sicherheit näher sagen einschätzen können, was Buzzriders nun wirklich ist.