Heutzutage gibt es viele Bloger, die längst nicht nur aus Spaß an der Freude bloggen. Zunehmend häufiger steckt hinter dem Bloggen eine klare Absicht: Es soll Geld verdient werden. Viele Personen lassen sich von Erfolgsgeschichten anspornen, wie man sie beispielsweise von TechCrunch her kennt. Immer wieder gelingt es einigen Bloggern, mit ihren Projekten äußerst erfolgreich zu werden und somit eine Menge Geld zu verdienen.
Allerdings gestaltet sich die Sache mit dem Geldverdienen nicht ganz so leicht – Blogs machen zum sonstigen Leben keinen großen Unterschied. Viele Blogger geben daher auch schon nach kurzer Zeit wieder frustriert. Die Gründe, weshalb die großen Einnahmen ausbleiben, sind sehr verschieden. Wenn man einmal vom ausbleibenden Traffic absieht, geben viele erfolglose Blogger an, dass sie keine passenden Werbemittel und Werbepartner finden konnten.
Schaut man sich die am meisten verbreiteten Werbemittel genauer an, so wird relativ schnell deutlich, dass Google ganz weit vorne mitspielt. Zunehmend mehr Blogger greifen heutzutage ganz bewusst auf Adsense zurück. Verwunderlich ist dies nicht, schließlich gestaltet sich die Integration kinderleicht, es werden fast immer passende Anzeigen eingeblendet und die ersten Cents sind schnell verdient.
Wer richtig Kasse machen will, kommt mit Adsense allerdings nicht allzu weit. Viele Blogger müssen einräumen, dass sie sich von Adsense ursprünglich mehr erhofft hatten. Aufgrund dieser Enttäuschung wird bereits seit Jahren zielstrebig nach Alternativen gesucht. Doch eine wirkliche Alternative haben bislang nur die wenigsten Blogger gefunden. Einige beherrschen zwar die Direktvermarktung, doch ein fertiges Werbesystem wie Adsense wäre den meisten Bloggern lieber.
Im Hause Automattic, das für die Entwicklung von WordPress verantwortlich ist, scheint man genau dieses Problem erkannt zu haben. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilt, wird man in den Bereich der Onlinewerbung einsteigen. Allerdings treten Automattic / WordPress nicht direkt als Vermarkter auf. Stattdessen hat man sich mit Federated Media einen starken Anbieter von Onlinewerbung ins Boot geholt. Das neue Werbeformat trägt den Namen WordAds.
WordPress Blogger, die direkt loslegen und das neue Format testen wollen, müssen sich leider noch ein wenig gedulden. WordPress will sich zunächst auf seine Freeblogs konzentrieren – Blogger mit eigenen Domains müssen folglich erst einmal warten. Außerdem bleibt abzuwarten, was man für deutsche Blogger zu bieten hat. Die Werbung dürfte größtenteils oder womöglich sogar vollständig auf US-Kunden ausgerichtet sein. Dementsprechend gilt es vorsichtig zu sein, wenn man WordAds als Adsense Alternative bezeichnet. Augenblicklich können die meisten Publisher noch gar nichts mit WordAds anfangen.