Heutzutage ist Apple vor allem wegen seiner tragbaren Geräte bekannt. iPhone, iPod und auch das iPad bescheren dem Unternehmen stattliche Einnahmen. Allerdings liegt der Ursprung des Unternehmens woanders, nämlich bei Computern. Den klassischen Apple Computer gibt es schon seit Ewigkeiten – und daran hat sich seither nichts geändert.
Auch im Geschäft mit Computern ist Apple gut aufgestellt. Derzeit können Interessenten aus einer breiten Palette an Modellen wählen. Hierzu zählen diverse Laptop Serien sowie drei Modellreihen, die man wohl am besten als Desktop-Computer bezeichnet. Das wohl beliebteste Modell ist der iMac, bei welchem Computer und Bildschirm in einem Gerät vereint sind. Am jüngsten ist der Mac Mini, der im Grunde nicht viel größer als ein kleiner Stapel CD-Alben ist – und dann wäre da noch der Mac Pro.
Der Mac Pro ist ein vergleichsweise kostspieliger Computer, mit welchem sich Apple an die besonders anspruchsvollen Kunden richtet. Im Wesentlichen wird der Mac Pro in der Agenturwelt eingesetzt. Dort wo man Design macht, erfreut sich das Gerät einer großen Beliebtheit. Design und Leistung wurden elegant zusammengeführt, was letztlich zu dem bereits angesprochenen hohen Preis führt. Wer einen Mac Pro kaufen möchte, muss mindestens 2.400 Euro auf den Tisch legen – es aber kein Problem, diesen Betrag durch Wahl entsprechender Ausstattung zu verdoppeln.
Derzeit macht das Gerücht die Runde, dass Apple den Mac Pro einstellen möchte. Denkbar wäre dieser Schritt. Wie sich dem Geschäftsbericht entnehmen lässt, macht das Unternehmen den Großteil seines Umsatzes mit tragbaren Geräten. Wie häufig der Mac Pro verkauft wird, ist nicht öffentlich bekannt – allzu groß dürfte der Anteil jedoch nicht sein.
Nun werden viele Apple Kunden sagen, dass sie sich an der Einstellung der Mac Pro Reihe nicht besonders stören. Allerdings hagelt es dennoch ordentlich Kritik – und zwar aus den Reihen der professionellen Kunden. Dort möchte man sich weder mit dem iMac oder dem Mac Mini zufrieden, stattdessen wird ordentlich Leistung gefordert.
Nun stellt sich die Frage, wie es Apple mit der Treue zu dieser Kundengruppe hält. Wirtschaftlich betrachtet könnte es durchaus Sinn machen, die Mac Pro Reihe einfach einzustellen. Allerdings ist zu bedenken, dass es die professionellen Kunden waren, die Apple das Überleben gesichert haben. Zwar mag Apple heutzutage eines der größten IT-Unternehmen sein, doch wenn man einmal zurückblickt, so sah dies vor ein paar Jahren noch ganz anders aus.
Apple mag zwar kreativ sein, doch zum Zeitpunkt der Jahrtausendwende war das Unternehmen so gut wie Pleite. Die meisten Produkte konnten nicht überzeugen – Apple war dem Untergang geneigt. Im Grunde waren es die Menschen der Kreativbranche, die Apple hat überleben lassen, weil sie nämlich trotz zahlreicher Anreize nicht auf den PC umgestiegen sind. Diese Gruppe jetzt fallen zu lassen, könnte sich womöglich eines Tages rächen.