Die meisten Computernutzer arbeiten mit Microsoft Windows. Das Betriebssystem aus Redmond gibt ganz klar den Ton an – zwar gibt es mittlerweile mehrere Alternativen, jedoch werden diese viel zu oft links liegen gelassen. Dies ist sehr schade, denn im Grunde könnten die meisten Nutzer sehr deutlich profitieren.
Das größte Problem, das von Windows ausgeht (und zwar ganz egal ob man mit Windows XP, Vista oder Windows 7 arbeitet) sind die ständig in Erscheinung tretenden Sicherheitsmängel. Windows ist für seine zahlreichen Sicherheitslücken bekannt. Wer der Meinung ist, dass man am besten damit beraten ist, auf die jeweils neueste Windows Version zu setzen, befindet sich nicht automatisch auf der sicheren Seite.
Die Sicherheitsmängel, die von Windows ausgehen, sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Man denke nur an die Risken, die von Viren und Trojanern ausgehen. Diese Programme haben es vergleichsweise leicht, sich einzuschleichen – und gleichzeitig können sie einen immensen Schaden anrichten. Die Tragweite eines solchen Schadens wird häufig unterschätzt, dabei kann sie auch für den privaten Anwender enorm bemessen sein. Man stelle sich nur vor, alle wichtigen Dokumente gingen verloren.
Noch problematischer wird es jedoch, wenn man Onlinebanking betreibt. Die Banken versprechen zwar eine hohe Sicherheit, jedoch sind deren Sicherheitssysteme nicht von nutzen, wenn sich ein Trojaner auf dem Computer des Anwenders eingenistet hat. Viel zu leicht können sensible Daten abgefangen und dann von Kriminellen missbraucht werden.
Es gibt noch einen weiteren Grund, der dafür spricht, die Nutzung von Windows in Frage zu stellen. Hierbei geht es um das Thema Datenschutz. Die letzten Fälle rund um PC-Spionage und Bundestrojaner machen deutlich, wie leicht man zum Opfer werden kann. Dabei ließe sich dies ganz leicht vermeiden: Die Behörden gehen davon aus, dass der Anwender mit Windows arbeitet. Gelangt ein Linux-System oder ein Mac zum Einsatz, wird es schwierig.
Betrachtet man diese Vielzahl an Risiken, so scheint es äußerst sinnvoll zu sein, sich mit alternativen Betriebssystemen zumindest auseinanderzusetzen. Besonders Linux genießt in Sachen Sicherheit einen sehr guten Ruf. Gerade für Onlinebanking Anwendungen würde es sich anbieten, dieses Betriebssystem zu nutzen – es könnte sogar temporär eingesetzt werden, indem man beispielsweise von CD oder einem USB-Stick bootet. Der vollständige Umstieg fällt den meisten Nutzern jedoch schwer, weil Linux im Vergleich zu Windows als kompliziert gilt. Aber es gibt ja auch noch Mac OS. Seit Jahren erfreut sich dieses Betriebssystem einer immens steigenden Beliebtheit. Aufgrund der leichten Bedienbarkeit wäre es für die meisten Anwender die beste Windows Alternative.