Browser Addons können eine ganz schön lästige Sache sein. Dies gilt besonders für Addons, die man erstaunlicherweise im Browser findet, ohne sie überhaupt bewusst installiert zu haben. Hierbei handelt es sich um ein Problem mit großer Verbreitung: Es ist schon erstaunlich, wie viele Browser heutzutage mit Toolbars ausgestattet sind, obwohl die Nutzer keine bewusste Installation vorgenommen haben oder die Toolbars nutzen.
Der Profi weiß natürlich, woher die Toolbars stammen. Sie stammen aus anderen Programmen, die zusammen mit den Toolbars ausgeliefert werden. Viele Programme, die man nachinstallieren muss, räumen im Rahmen der Installation die Möglichkeit ein, eine Toolbar gleich mit zu installieren. Oftmals ist der entsprechende Haken schon gesetzt: Sollte der Nutzer den Haken nicht entfernen, wird die Toolbar gnadenlos installiert.
Theoretisch wäre es ganz leicht, die Installation derartiger Addons zu verhindern. Allerdings sind sich viele Nutzer verunsichert, weshalb sie die Haken nicht entfernen – ganz in der Hoffnung, alles richtig zu machen und das eigentliche Programm möglichst bald nutzen zu können. Die Folge ist simpel: Auf so manchem Computer stößt man auf Webbrowser, die durch Toolbars regelrecht verunstaltet wurden. Die Nutzfläche, die zur Darstellung der Webinhalte dient, kann maßgeblich verringert werden.
Doch laut Mozilla soll damit schon bald Schluss sein. Ab Version 8 wird Firefox mit einem Addon Manager ausgestattet sein, der derartige Installationen verhindert. Fremdprogramme werden nicht mehr die Möglichkeit haben, Addons eigenständig zu installieren und diese auch gleichzeitig zu aktivieren. Sollte eine solche Installation vorgenommen werden, fragt der Webbrowser eigenständig nach: Der Nutzer muss entscheiden, ob das Addon aktiviert werden soll.
Dieses Konzept klingt äußerst vernünftig. Wie bereits angerissen wurde, gibt es immens viele Nutzer, die gar nicht merken, wenn ihnen Addons untergejubelt werden. Ein entsprechender Addon Manager bietet daher einen großen Nutzen. Zumal er unterscheiden kann, ob Plugins vom Nutzer installiert wurden oder ob Drittsoftware dahinter steckt. Gerade beim Browser Update ist dies von Vorteil: Nutzer Addons werden automatisch aktiviert, andere Addons hingegen nicht. Der Nutzer wird gefragt, ob er die Dritt-Addons aktivieren möchte.
Wenn alles glatt läuft, könnte Firefox 8 noch in diesem Jahr erscheinen. Die finale Version ist bislang für November angekündigt. Womöglich punktet Firefox 8 jedoch nicht nur mit dem neuen Addon Manager, sondern auch mit einer neuen Grafikoberfläche. Neue UIs hat Mozilla schon mehrfach vorgestellt. Die Frage ist nur, wann diese endlich kommen, um ein neues Surferlebnis zu versprechen.