Der Vorstellung des iPad 2 hatten zahlreiche Apple Fans schon lange entgegen gefiebert. Gestern war es dann soweit: Steve Jobs hat es sich nicht nehmen lassen, die neueste Version des Apple Tablet Computers vorzustellen. Die meisten Fans zeigen sich begeistert und die Fachwelt ist beeindruckt. Der ganz große Wurf ist zwar ausgeblieben bzw. hat sich Apple nicht an einer Revolution versucht, doch zumindest scheint es gelungen zu sein, das Gerät durchweg zu verbessern.
Ein großer Teil der Apple Anhänger hatte gehofft, das neue iPad würde ein neues Display erhalten – womöglich ein leistungsstarkes Retina Displays, wie es auch im iPhone 4 eingesetzt wird. Allerdings wurde dieser Wunsch nicht erhört. Wie es aussieht, arbeitet Apple bereits an einem iPad, das mit solch einem Display ausgestattet ist, doch vorerst ist alles beim Alten geblieben: Am Display hat Apple nichts verändert.
Ansonsten hat sich eine Menge getan. Wie es für Apple typisch ist, wurde das Gehäuse überarbeitet. In der Höhe hat das Gerät um ca. 30 Prozent abgespeckt und die Kanten wurden abgerundet. Hinzu kommt eine Reduzierung des Gewichts. Das neue iPad ist um ca. 90 Gramm leichter geworden und wiegt nun – je nach Ausstattung – gute 600 Gramm. Der Akku wurde übrigens auch nicht verändert. Die Laufzeit wird weiterhin mit 10 Stunden angegeben. Übrigens wurde mit dem neuen Gehäusedesign auch eine neue Farbe eingeführt. Schon bald soll das iPad 2 auch in weiß erhältlich sein. Ob dies wirklich der Fall sein wird, bleibt jedoch abzuwarten. Man denke nur an das iPad 4, wo man bis heute noch auf Modelle mit weißem Gehäuseanstrich wartet.
Die größte Veränderung hat es unter der Haube gegeben. Während in der ersten Generation des iPad noch der Apple A4 Prozessor arbeitet, ist das iPad 2 mit einem Apple A5 Prozessor ausgestattet. Zwar sind diese Prozessorbezeichnungen mit Vorsicht zu genießen, weil sie im Endeffekt auch nur zu gekauft werden, jedoch soll der neue Prozessor über einen Doppelkern verfügen und eine bis zu doppelt so starke Rechenleistung bei einem Takt von einem Gigahertz vorweisen können. Ebenso wurde der Grafikkern aufgebohrt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung soll die Grafik um bis zu 9x schneller arbeiten.
Bei den Preisen ist Apple sehr konsequent: Die alten Preise gelten weiterhin, sodass die neue Version des iPad ohne Aufpreis angeschafft werden kann. Dies gilt zumindest für das einfache Modell, das mit WLAN auskommt. Ausführungen mit Anbindung an Mobilfunknetzwerke kosten bis zu 29 US-Dollar mehr. Preise für den deutschen Markt wurden noch nicht genannt, jedoch gehen die meisten Experten davon aus, dass die bisherigen Euro-Preise gelten werden. Die Markteinführung in den USA soll bereits in der übernächsten Woche erfolgen. Für Deutschland ist der Marktstart am 25. März vorgesehen.