Die Tech-Welt ist wieder um einen neuen Begriff reicher, nämlich um den Super-Knoten. Wer die Tech-Nachrichten in den letzten Tagen verfolgt hat, wird garantiert über diesen Begriff gestolpert sein, immerhin musste Skype einräumen, ernsthafte technische Schwierigkeiten mit seinem Super-Knoten zu haben, weshalb man nun daran arbeitet, einen Mega-Super-Knoten zu etablieren.
Alles fing damit an, dass Skye plötzlich damit zurechtkommen musste, eine vergleichsweise hohe Anzahl an Verbindungen managen zu müssen. Denn auch wenn Skype darauf setzt, die einzelnen Gesprächspartner direkt miteinander zu verbinden, geht es nicht ganz ohne die Server des Unternehmens: Sie müssen die Verbindungen herstellen und managen. Außerdem werden Status-Daten etc. über diese Servier gesteuert, die letztlich den so genannten Super-Knoten bilden.
Die technischen Schwierigkeiten scheinen groß gewesen zu sein. Viele User konnten sich bei Skype gar nicht erst einloggen. Wer eingeloggt war, konnte mit dem Dienst trotzdem nicht viel anfangen, weil die Status-Daten häufig nicht übermittelt wurden. Das Unternehmen gab unmittelbar bekannt, an der Behebung des Problems zu arbeiten, doch letztlich schien man mit dem großen Ansturm einfach nicht gut klarzukommen.
Die Ursache des Systemausfalls soll tatsächlich auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass sehr viele User mit Skypen arbeiten bzw. entweder telefonieren oder auch Video-Chatten wollten. Die Anzahl der aufgebauten Verbindungen wurde zu groß, sodass man sich letztlich dazu gezwungen sah, technisch aufzurüsten. Ob die Aufrüstung abgeschlossen ist, lässt sich derzeit schwer sagen. Allerdings sieht es ganz danach aus, als ob langsam wieder der Alltag bei Skype einkehrt bzw. der Dienst einigermaßen zuverlässig funktioniert.
Um die Kunden nicht zu vergraulen bzw. sie an Mitbewerber wie Google zu verlieren, hat Skype angekündigt, einige Nutzer entschädigen zu wollen, indem man ihnen 30 Freiminuten gutschreibt.