Wenn es darum geht, Werbeformate auf YouTube zu testen, ist Google nicht gerade zögerlich. Schließlich ist allgemein bekannt, dass das Videoportal nicht unbedingt ein großer Profitbringer ist. Schon kurz nach dem Erwerb musste sich Google neue Strategien ausdenken, um mehr Einnahmen zu erzielen – das bloße Einbinden von Adsense hat einfach nicht ausgereicht.
Vor allem auf den US-Markt testet Google zahlreiche Formate. Dort trifft man auch auf Werbeclips, die den eigentlichen Videoinhalten vorangestellt werden. Besonders diese Form der Werbung kommt bei den Usern nicht unbedingt gut an. Während sich andere Werbung wegklicken lässt, war diese Möglichkeit nicht gegeben – die User mussten die Werbung mehr oder weniger erdulden.
Wie bei Winfuture zu lesen ist, wird den Usern nun die Möglichkeit eingeräumt, derartige Videoeinblendungen zu überspringen – allerdings nicht sofort, sondern erst nach einer Einblendedauer von fünf Sekunden. Mit diesem Schritt möchte Google sicherstellen, dass User mehr Werbeinhalte zu sehen bekommen, die sie auch interessieren. Außerdem ist es gut vorstellbar, dass es auch darum geht, den Werbekunden mehr Spielraum einzuräumen.
Letztere können nämlich selbst darüber entscheiden, ob sie den Skip-Button in ihr Werbemittel integrieren oder nicht. Aus finanzieller Sicht dürfte sich dieser Schritt bestimmt lohnen: Wird ein Clip nicht vollständig abgespielt, braucht der Werbekunde für die Einblendung nicht bezahlen. Google bezeichnet dieses Feature als TrueView.
Bei TechCrunch wird übrigens schon darüber spekuliert, wann die ersten Browser-Skripte erscheinen, die automatisch auf den Skip-Button klicken, damit die Werbung so schnell wie möglich übersprungen werden kann.