Während Netbooks in den letzten zwei Jahren das große Thema waren, wird über die kompakten Laptops derzeit kaum noch berichtet. Die Medien haben sich voll und ganz auf Tablet Computer eingeschossen – für Netbooks bleibt schlichtweg keine Zeit mehr.
Allerdings sind Netbooks noch lange nicht tot. Ganz im Gegenteil: Es besteht immer noch Bedarf und viele User geben an, auf diese Geräte nicht mehr verzichten zu können. Außerdem sind die Hardware-Produzenten nicht untätig. Zwar arbeiten viele Unternehmen intensiv an der Entwicklung von Tablet Computern, doch auch die Netbooks werden weiterentwickelt.
Dies gilt auch für Acer. Das Unternehmen, das zu den größten Anbietern im Netbook Bereich zählt, hat nun bekannt gegeben, künftig verstärkt auf Android setzen zu wollen. Allerdings ist damit nicht gemeint, dass Acer Netbooks künftig nur noch mit Android ausgeliefert werden. Vielmehr geht es um den zusätzlichen Kundennutzen, der auf diesem Weg geschaffen werden kann: Zusätzlich zu Windows soll auch Adroid installiert werden. User können dann selbst wählen, mit welchem Betriebssystem sie arbeiten möchten.
Schon jetzt gibt es viele Netbook Hersteller, die ihre Geräte neben Windows auch mit einem Zweitbetriebssystem ausstatten. Bisher wurden meist angepasste Linux-Distributionen verwendet. Im Grunde stellt die Einbindung von Android keine große Neuerung dar – im Endeffekt bleibt der Aufwand derselbe, zumal Android im Grunde auch nichts anderes als ein Linux-Ableger ist.
Bisher konnten die zusätzlichen Linux-Installationen nur wenige User überzeugen, was vor allem am Softwareumfang liegen dürfte. Mit Google Android könnte sich dies grundlegend ändern. Zwar ist die Software in erster Linie für den Einsatz auf Smartphones konzipiert worden, doch wegen der stattlichen Auswahl an Apps dürften die User an Android einen großen Gefallen finden – zumal viele Leute mit Android ohnehin schon vertraut sind.