Es bestehen keine Zweifel: Google zählt zu den größten und erfolgreichsten Technologieunternehmen überhaupt. Trotzdem kann Google nicht überall punkten: Es gibt zunehmend mehr Bereiche, in denen das erfolgsverwöhnte Unternehmen zurückstecken und eigenen Erwartungen korrigieren muss. Eines der besten Beispiele ist der Verkauf des eigenen Smartphone Nexus One.
Mit dem direkten Vertrieb des Smartphones wollte Google so richtig durchstarten. Doch nur weil man die erfolgreichste Websuche der Welt betreibt, heißt dies noch lange nicht, dass man sich in der Lage befindet, erfolgreich Hardware zu verkaufen. Das Experiment ging ordentlich in die Hose: Bereits im Mai kündigte Google an, den direkten Verkauf des Smartphones einstellen zu wollen und dann auf die klassischen Handelswege zu setzen.
Wie Golem schreibt, hatte Google vor ca. einer Woche die letztere Lieferung seiner Smartphones erhalten. Diese letzte Lieferung musste noch eigenständig abgesetzt werden, um den Vertrieb im Anschluss einstellen zu können. Der Absatz war erfolgreich: Wie Google mitteilt, ist das Nexus One künftig nicht mehr über den eigenen Shop zu beziehen. Allerdings weiß niemand, wie groß die letztere Lieferung gewesen ist, weshalb es weiterhin schwer fällt, den Absatz einschätzen zu können.
Das Gerät selbst kann selbstverständlich immer noch bezogen werden – nur eben nicht mehr direkt über Google – wobei diese Möglichkeit ohnehin nur in den USA bestanden hat. Deutsche Mobilfunkkunden müssen sich an Vodafone wenden, wenn sie das Gerät erstehen möchten. Ohne Vertrag ist das Smartphohne im Vodafone Onlineshop derzeit zu einem Preis von 479,90 Euro erhältlich.