Neuer Trend: Extrem belastbare USB-Sticks

Geschrieben von am 15. Juli 2010 in Kategorie Web 2.0

USB-Sticks zählen längst zu den mit Abstand beliebtesten Speichermedien. CD und DVD wurden vom USB-Speichermedium längst abgelöst, denn wer hat schon Lust, einen Datenträger zu brennen, wenn es wesentlich schneller vonstatten geht, die Daten kurzerhand per USB zu kopieren? Außerdem sind die Sticks ideal zu transportieren: Sie nehmen so wenig Platz weg, weshalb man sie bequem am Schlüsselanhänger unterbringen kann.

Dennoch sind die Sticks nicht unbedingt das ideale Speichermedium. Zum einen ist die Nutzungsdauer beschränkt (nur eine begrenzte Anzahl an Schreibzyklen kann durchgeführt werden), zum anderen gehen viele Sticks schon nach kurzer Zeit kaputt. Es sind vor allem Wackelkontakte am USB-Anschluss, die schnell zur Verzweiflung führen können: Wird der Stick einmal falsch vom USB-Slot abgezogen, kann der Datenträger bereits beschädigt sein.

Doch die Hersteller entsprechender Medien haben das Problem erkannt und legen deshalb zunehmend mehr Sticks auf, die als äußerst belastbar gelten. Ein Stick, der sich derzeit in aller Munde befindet, ist der LaCie Xtremkey. Der Hersteller hat es sich nicht nehmen lassen, einen wirklich belastbaren USB-Stick zu entwickeln und diesen auch noch erstklassig zu vermarkten. Immerhin wurde ein Video produziert, in welchem ein Stick zu sehen ist, der schweren Belastungen ausgesetzt wird. So wird der Stick unter anderem von einem 10 Tonnen schweren Truck überrollt, er wird frittiert und auch in Eis eingefroren. Trotz all dieser extremen Einwirkungen funktioniert das Speichermedium immer noch tadellos.

Ganz billig ist der Xtremkey natürlich nicht: Für das kleinste Modell mit einer Speicherkapazität von 8 GB werden rund 50 Euro fällig – 64 GB kosten satte 250 Euro. Im Gegenzug erhält man natürlich einen Speicherstick der besonderen Art: Das dicke Metallgehäuse, dessen Kopf mit einem Schraubverschluss versehen ist, steckt nicht nur eine Menge weg, sondern sieht auch noch gut aus.

Nicht nur LaCie hat einen solchen USB-Stick im Programm. Ein weiterer Hersteller ist Corsair. Das Unternehmen hat den Survivor Stick entwickelt, der bis zu 200 Meter wasserdicht ist. Damit schlägt er den Xtremkey sogar – Letzter ist nur bis zu Tiefen von 100 Metern frei gegeben (auch wenn diese im Alltag wohl niemals erreicht werden). Allerdings macht Corsair keine Angaben zum Temperaturbereich. Diesen gibt LaCie mit -50 bis 200 Grad Celsius an.

Ein weiterer und mittlerweile sehr bekannter Anbieter ist IronKey: Deren USB-Sticks wurden ursprünglich für das Militär entwickelt. Zwar sind die Sticks nicht so belastbar, aber dafür sollen sie eine besonders hohe Datensicherheit bieten. Die Platinen sollen beispielsweise in Harz gegossen sein: Wer einen solchen Stick öffnen will, zerstört ihn unweigerlich. Diese Technologie sowie noch ein paar weitere Extras (vor allem eine leistungsstarke Verschlüsselung) lässt sich der Hersteller gut bezahlen: Preislich kann der IronKey mit dem Xtremkey ziemlich gut mithalten.

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