Wenn es um Social-Games geht, fällt immer wieder ein bestimmter Name: Zynga. Innerhalb kürzester Zeit ist es dem Games-Startup gelungen, zum etablierten Player aufzusteigen. Die Strategie war simpel: Man bemühte sich darum, hochwertige Social-Games für Facebook zu entwickeln. Mit mehreren Top-Titeln ist Zynga wichtigster Spieleanbieter im größten Social-Network. Zugleich hat das Unternehmen in den letzten Wochen stark expandiert: Es wurden Kooperationen mit Yahoo und mySpace geschlossen, um auch dort wachsen zu können.
Wie Zynga selbst mitteilte, gibt es bereits mehr als 230 Gamer, die aktiv auf die Spiele zurückgreifen. Allerdings scheint man mit dieser Leistung noch nicht zufrieden zu sein. Obwohl bereits Millionengewinne eingefahren werden, möchte Zynga noch stärker wachsen. Deshalb soll das Unternehmen nun mit zusätzlichem Kapital in Höhe von 100 bis 200 Mio. US-Dollar ausgestattet worden sein. Das Kapital soll von Google stammen.
Ein offzielles Statement von Google oder Zynga liegt nicht vor. Die Nachricht, über das finanzielle Engagement von Google wurde von TechCrunch verbreitet. Aus zuverlässigen Kreisen will man über die Beteiligung von Google erfahren haben. Branchenexperten wundern sich nicht: Für Google könnte der Anbieter von Social-Games ein wichtiger Kooperationspartner sein.
So ist beispielsweise bei Golem zu lesen, dass Google die Chance hätte, mit Hilfe der Social-Games sein eigenes Bezahlsystem Google-Checkout zu etablieren bzw. dessen Verbreitungsgrad zu erhöhen. Außerdem wären die Games eine ideale Ergänzung für das Android und Chrome Betriebssystem. Denn gerade in diesem Bereich spielen Apps (und somit auch Games) eine wichtige Rolle: Die Apps nehmen bei den Usern mittlerweile einen starken Einfluss auf die Wahl von Betriebssystem und Hardware.