Apple versteht sich sehr gut darauf, seine Jüngerschaft bei der Stange zu halten. Das iPhone ist eines der besten Beispiele für eine konsequente Weiterentwicklung von Produkten. Das erste Gerät war bereits ein Riesenerfolg – kaum war das leicht verbesserte Nachfolgemodell erschienen, wollten alle plötzlich das neue Geräte besitzen. Inzwischen ist das iPhone in der 4. Generation erschienen (auch wenn der Marktstart noch ein wenig dauert) – und wieder einmal hat es Apple geschafft, das Gerät so interessant zu machen, dass Stammkunden nun darüber nachdenken, ein Upgrade vorzunehmen bzw. auf die neueste Geräteversion umzusteigen.
Im Grunde ist so ein Umstieg schnell vollzogen: Ein neuer Mobilfunkvertrag wird abgeschlossen und schon ist das Gerät günstig erhältlich. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, das Smartphone mit einem bestehenden Mobilfunkvertrag zu nutzen und das Gerät einzeln zu kaufen. Wegen der vergleichsweise hohen Grundgebühr denken viele Apple Stammkunden über die zweite Variante nach – wobei diese dennoch ein kostspieliges Unterfangen verkörpert. Denn ein „freies“ iPhone ist in der Anschaffung nicht gerade günstig: Erste Onlineshops haben für Deutschland einen Preis von satten 1.200 Euro festgesetzt – auch wenn das Gerät noch gar nicht erhältlich ist.
Bei einem solch hohen Preis muss man sich natürlich schon fragen, ob es sich überhaupt lohnt, ein Upgrade vorzunehmen. Der Neukunde hat es leicht: Er kann das Gerät mit ordentlicher Subvention erwerben – Bestandskunden müssen abwägen. Im Wesentlichen geht es dabei um die neuen Funktionen und die verbesserte Ausstattung, die das Smartphone mit sich bringt. Ein schnellerer Prozessor, mehr Akkudauer, ein signifikant höher auflösendes Display sowie eine verbesserte Kamera inklusive Videofunktion zählen zu den bedeutendsten Neuerungen.
Die Frage lautet, ob diese Neuerungen es rechtfertigen, ein neues Gerät anzuschaffen. Auf der einen Seite ist das Gerät leistungsstärker geworden – aber der anderen Seite dürfte man auch ohne diese Änderungen gut leben und weiterhin mit einem der älteren iPhone Modelle arbeiten können. Eine universal gültige Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er oder sie das neue iPhone 4 gebrauchen kann oder ob man auch ohne auskommt.
Juni 9th, 2010 at 00:40
Einige der interessantesten neuen Funktionen kommen ja von iOS 4 (iPhone OS hat ja seit dieser Woche einen neuen Namen). Zumindest Besitzer eines iPhone 3GS sollten prüfen, ob sie mit dem Upgrade des Betriebssystems nicht schon zufrieden sind. Da Apple die neue Version diesmal nicht verkauft, sondern kostenlos ab dem 21. Juni zur Verfügung stellt, ist Ausprobieren also rechtzeitig möglich.