Wenn die Gründer von KaZaa ein neues Projekt an den Start bringen, so ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Leute dafür interessieren. Auch dieses Mal soll es wieder um Musik gehen (zwar konnte man über KaZaa auch viele andere Inhalte beziehen, doch Musik war für viele User der Hauptgrund, der P2P-Netz zu nutzen). Während die einst legendäre P2P-Plattform der Musikindustrie ein Grau war, soll das neue Projekt vollkommen clean bzw. legal an den Start gehen. Mit Rdio möchte man einen legalen Zugang einem großen Musikkatalog schaffen.
Die Grundidee ist ganz einfach: Rdio User sollen einen monatlichen Grundbeitrag zahlen, der bei 5 US-Dollar liegt. Für diesen Beitrag erhalten die User den Zugriff auf einen Musikkatalog, den sie uneingeschränkt nutzen können. Der einzige Wehrmutstropfen: Die Musik kann nicht heruntergeladen, sondern lediglich gestreamt werden. Wer online Musik hören möchte, könnte daher einen großen Gefallen an diesem System finden. Wie „heise“ schreibt, befindet sich Rdio in den USA bereits im Beta-Test.
Allerdings ist Rdio nicht das erste Unternehmen, das mit diesem Konzept an den Start geht. Man denke nur an den Musikdienst simfy, der im Grunde eine sehr ähnliche Leistung anbietet und in der Grundversion kostenlos ist. Dass den KaZaa Gründern mit Rdio ein erneut so großer Erfolg gelingt, ist daher wohl eher etwas unwahrscheinlich, doch am besten lassen wir uns einfach mal überraschen.