Ein Tweet als Zitat in einem eigenen Artikel? Bisher wird für diesen Zweck meistens ein Screenshot genutzt, doch mit der jetzt neu von Twitter eingeführten Funktion Blackbird Pie lässt sich im Handumdrehen ein HTML-Code zum Einbetten eines Tweets erzeugen.
Der Microblogging Service Twitter wird immer öfter als Quelle für Blogposts oder andere Artikel genutzt. Bisher gab es keinen einfachen Weg, um einzelne Tweets als Zitat in eine Webseite einfügen zu können. Die meisten Websites fertigen in solchen Fällen einen Screenshot an, um den Tweet als Grafik in Artikel einzubinden. Das ist nicht schwer, aber umständlich.
Ab sofort bietet Twitter mit Black Pird Pie eine sehr einfache Möglichkeit, den zum Zitieren eines Tweets passenden HTML-Code zu erzeugen. Das Ergebnis sieht allerdings nicht ganz aus wie der Original-Tweet, denn die Schrift des Tweets wird beispielsweise an die auf der Zielseite verwende Schriftart angepasst. Das ist Absicht, aber ist das eine gute Idee?
Typisch für Twitter: Der neue Service ist erst einmal überlastet: „This page is a little stressed right now. Bookmark it and come back when you need it!“, ist auf der Blackbird Pie-Seite zu lesen. Ich vermute, dass die Funktion deshalb noch so gut versteckt ist. Wenn Ihr Euch neugierig bei Twitter einloggt, um das Zitieren auszuprobieren, werdet Ihr vermutlich noch nichts finden.
Embedded Tweets zu nutzen, ist dennoch ganz einfach, wenn man eine Anleitung gefunden hat. Auf media.twitter.com/blackbird-pie müsst Ihr die URL des Tweets eingeben, den Ihr zitieren wollt. Doch woher bekommt man die URL eines einzelnen Tweets eigentlich?
Links unter jedem Tweet steht, wann er gepostet wurde. Klickt man drauf, wird eine neue Seite geladen, die nur diesen Tweet zeigt. Nun kopiert man sich die URL aus der Adresszeile des Web Browsers, fügt sie bei Blackbird Pie ein und drückt auf die Schaltfläche „Bake it“. Daraufhin bekommt man eine Vorschau auf das Twitter-Zitat angezeigt sowie im Feld darunter den HTML-Code, den man an passender Stelle einfügen kann.
Wie Martin Weigert von netzwertig.com zu recht kritisiert, ist die Manipulation der Embedded Tweets sehr einfach. Um einen Tweet zu fälschen, ändert man einfach den Code. Allerdings: Mit einem Grafikprogramm wie Photoshop konnte man bisher auch schon Tweets basteln. Daher gilt: Im Zweifel immer zum echten Tweet durchklicken. Und das ist jetzt deutlich einfacher.
Werden bald auf allen möglichen Websites Embedded Tweets auftauchen?
Mai 26th, 2010 at 13:26
scheint bei Posterous nicht zu funzen