Bisher konnte Microsoft auf ein gutes Verhältnis zu Smartphone Produzenten blicken: Etliche Hersteller haben auf Windows Mobile als Betriebssystem gesetzt und somit zur Verbreitung beigetragen. Selbst Erzfreind Palm brachte zum Schluss einige Smartphones auf den Markt, die mit Windows Mobile betrieben wurden. Doch nun dringt Microsoft in einen Bereich vor, indem der Softwareriese nicht gerne gesehen wird. Schon bald wird es eigenständige Microsoft Smartphones geben.
Den Anfang machen Kin One und Kin Two, zwei Smartphones, die sich vor allem an Web 2.0 Menschen richten. Die Ausrichtung zeigt eindeutig zu den Social Networks: Mit den Microsoft Smartphones soll es möglich sein, Social Networks wie Facebooks und Web 2.0 Services wie Twitter besonders komfortabel unterwegs nutzen zu können.
Entgegen so mancher Erwartung verzichtet Microsoft auf den Einsatz von Windows Mobile, das fortan die Bezeichnung Windows Phone trägt. Anstatt auf die neuste Version Widows Phone 7 zu setzen, gelangt eine abgespecktes OS zum Einsatz, das voll und ganz auf die Welt des mobilen Internet ausgelegt ist. Zu einem der typischen Merkmale zählen Texteinblendungen, die direkt über Bilder gelegt werden. So soll leichter zu erkennen sein, von welcher Person einzelne Tweets, Statusupdates etc. stammen.
Bei der Hardware setzt Microsoft auf Sharp: Zusammen mit dem japanischen Elektronikkonzern wurden die Geräte entwickelt. Die beiden Modelle unterschieden sich im Wesentlichen durch Display und Bauform. Das Kin One wartet mit einer schmalen Bauform auf und verfügt über das kleinere Display. Biem Kin Two sind Display und Tastatur breiter bemessen. Beide Smartphones sind als Slider ausgelegt und – besonders das Kin One ähnelt dem Palm Pre: Ein flacher Slider mit leichter Eier-Form.
In den USA sollen die Geräte schon bald auf den Markt kommen, während wir uns in Europa noch eine ganze Weile bzw. bis zum Herbst gedulden müssen. Preise hat Microsoft leider noch nicht genannt. Weil die Microsoft Smartphone eine etwas jüngere Zuielgruppe ansprechen, dürften die Preise nicht allzu hoch bemessen sein.