Noch steckt das Elektroauto in den Kinderschuhen. Nur wenige Fahrzeuge befinden sich im Einsatz und zugleich ist davon auszugehen, dass sich dies auch nicht unmittelbar ändern wird. Doch auf lange Sicht könnte sich das Straßenbild durchaus verändern. Plugin-Hybrid Fahrzeuge könnten den Anfang machen: Mit Ihnen ist es möglich, kürzere Strecken rein elektrisch zurückzulegen. Im Endeffekt müssen nur die Akkus der Fahrzeuge über eine ausreichende Kapazität verfügen und natürlich geladen sein.
Experten rechnen damit, dass Elektrofahrzeuge in den kommenden Jahrzehnten sehr stark an Bedeutung gewinnen werden. Deshalb ist es aus Sicht einiger Energieversorger an der Zeit, schon jetzt die Stromnetze entsprechend vorzubereiten. Denn sollte das Elektroautos tatsächlich Einzug in unseren Alltag halten, könnte es zum größten Energieverbraucher der privaten Haushalte aufsteigen. Folglich ist es in der Tat wichtig, die Stromnetze und vor allem auch die Stromerzeugung ausreichend vorzubereiten.
Wie „heise“ berichtet, engagiert sich GE sehr stark in diesem Bereich. Der US-Konzern arbeitet daran, ein Ladesystem namens „Smart-Grid“ zu entwickeln, das über einen Rückkanal zum Stromerzeuger verfügt. Hierdurch sollen die Kraftwerke besser über die augenblickliche Nachfrage informiert werden und ihre Erzeugung intelligent anpassen können. Außerdem sollen die Ladesysteme eine intelligente Ladung garantieren: Die Stromnetze sollen möglichst geschont werden. Damit ist gemeint, dass die leeren Akkus der Elektrofahrzeuge nicht unbedingt während der Strom-Peaks geladen werden sollen. Außerdem soll Autobesitzern die Möglichkeit gegeben werden, dank intelligenter Ladesysteme von günstigem Strom, wie beispielsweise Nachtstrom, zu profitieren.
Aus dem Beitrag von „heise“ geht ebenso hervor, dass GE ein sehr mächtiger Konzern ist, der mit weltweit mit zahlreichen Energieerzeugern zusammenarbeitet. Daher ist es möglich, dass sich die GE Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge global durchsetzt. Zwar sind bereits weitere Unternehmen in diesem Bereich aktiv und bemühen sich um die Entwicklung entsprechender Ladesysteme. Doch die Vormachtstellung von GE könnte womöglich dazu führen, dass sich das System in der Tat durchsetzt. Allerdings dürfte dies nicht allzu schnell passieren, denn erst einmal müssen die Elektroautos kommen.