Um es gleich vorwegzunehmen: Beim heutigen Beitrag handelt es sich eine Art Re-Post eines Beitrags, auf den ich bei Basicthinking gestoßen bin. Die Jungs haben ein Produkt ausgegraben, das schlichtweg einen Beitrag wert ist. Es geht um den so genannten „Porn Detection Stick“, der – wie sollte es auch anders sein – von einem us-amerikanischen Unternehmen stammt.
Wie es der Name bereits verrät, besteht die Aufgabe des Sticks darin, Pornographie bzw. pornographische Inhalte auf Computersystemen aufzustöbern. Im Grunde ist der Stick eher ein Marketinginstrument: Letztlich handelt es sich um eine Software, die Bilddateien analysieren und dadurch pornographische Inhalte aufstöbern kann. Weil das Programm knapp 100 US-Dollar kostet, hat sich der Hersteller bestimmt gedacht, dass die Zahlungsbereitschaft gesteigert wird, indem man es auf einem eigens bedruckten USB-Stick ausliefert.
Das Programm selbst ist auf den gängigen Windowsversionen (XP, Vista und Win 7) lauffähig. Was beeindruckend wirkt, ist die Performance: Eine 500 GB Festplatte, die 70.000 Bilddateien enthält, soll in 90 Minuten durchforstet sein. Ich nehme stark an, dass typische Internetbilder gemeint sind. 70.000 Bilddateien, die direkt aus einer DSLR Kamera stammen und somit mehrere MB groß sind, lassen sich bestimmt nicht so schnell auswerten. Im Übrigen wird vom Hersteller eine Fehlerquote von einem Prozent genannt. Ein weiteres Verkaufsargument des Herstellers lautet wie folgt: Der Porn Detection Stick kann auch gelöschte Pornobilder aufstöbern und wiederherstellen.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wer den Stick kaufen soll. Chefs und Eltern sollen den Kern der Zielgruppe bilden. Allerdings könnte diese Zielgruppe auch auf andere Hilfsmittel zurückgreifen, beispielsweise indem Internetverbindungen kontrolliert und ggf. blockiert werden. So könnte man das Problem auch eindämmen – sofern man einmal von der Nutzung externer Datenträger absieht.