Amazon Ebooks auf dem Blackberry lesen

Geschrieben von am 19. Februar 2010 in Kategorie Web 2.0

Amazon’s Ebook-Strategie kommt nicht überall gut an – insbesondere nicht bei den Verlagshäusern. Etliche Verlage fühlen sich übergangenen bzw. schlichtweg für nicht ausreichend gut bezahlt. Gleichzeitig gibt es viele User, die sich am Ebook-Format, das von Amazon eingesetzt wird, nicht gerade erfreuen können: Viele Experten sprechen sich für offene Formate aus.

Dennoch muss man eingestehen, dass Amazon bei der Vermarktung seiner Ebooks äußerst clever vorgeht. Wenn von den Amazon Ebooks geredet wird, denken die meisten Leute automatisch an den Kinle – doch letztlich ist der Kindle nur Teil der Ebook-Strategie von Amazon. Wer die Kindle Software als netten Gimmick betrachtet, liegt vollkommen falsch. Zwar ist die Software stark auf die Features des Kindle ausgelegt, um Ebooks verwalten und auch kaufen zu können, doch letztlich verkörpert sie eine eigenständige Softwarelösung zum Anzeigen der Inhalte.

Wie Amazon bereits vor Wochen angekündigt hat, soll die Software auch für Mac und Blackberry verfügar sein. Seit wenigen Tagen ist dies der Fall – zumindest wenn es um die Blackberry Lösung geht. Besitzer des Smartphones können sich die Kindle Software downloaden bzw. als App auf ihren Geräten installieren. Dadurch befinden sie sich in der Lage, ihren Blackberry zu einem E-Reader zu transformieren. Sicherlich dürfte die Nutzung aufgrund der Bildschirmgröße nur bedingt Spaß machen, doch zumindest besteht die Möglichkeit, Buchinhalte zu kaufen und direkt auf dem Gerät zu lassen. Hierdurch rückt der Kindle in den Hintergrund: Sollte der Fall eintreten, dass sich die klassischen E-Reader doch nicht durchsetzen bzw. sich nicht als eigenständige Hardware-Kategorie auf dem Markt etablieren können, so hat Amazon nicht viel verloren: Die bestehende Infrastruktur kann weiterhin genutzt werden – dann liest man die Ebooks eben am Computer oder auf dem Smartphone

Laut „heise“ liegt die App bisher lediglich in einer Beta-Version vor und kann auf den Storm-Modellen mit größerem Display genutzt werden. Außerdem wird sie vorerst nur für die USA bereitgestellt.

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  1. E-Books haben es schwer in Deutschland | TechBanger.de says:

    […] Ihr zu diesen 14 Prozent? Besitzt Ihr einen speziellen E-Book-Reader oder lest Ihr auf anderen Endgeräten wie Media-Tablets oder […]